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Blickpunkt Balkan

Serbien hält sich vor Privatisierung staatlicher Unternehmen zurück
Die Regierung Serbiens beschloss, einige staatliche Großunternehmen nicht zu privatisieren. Ziel sei, so Premierminister Ivica Dačić, die nationalen Interessen zu wahren. In Serbien seien Zinsen, Inflation und Arbeitslosigkeit am höchsten, während die Renten und Gehälter wegen der Entwertung der Landeswährung zunehmend geringer werden, klagte Dacic und verwies darauf, dass die Preise für Strom und Gas somit nicht denen auf dem Weltmarkt entsprechen können. Experten meinen, dass die Wirtschaft Serbiens stimuliert werden müsse, um die Krise im Land überwinden zu können.

Türkei fordert visumsfreien Verkehr in die EU
Der türkische Europaminister Egemen Bağış führte in Straßburg Gespräche mit der EU-Kommissarin für Inneres Cecilia Malmström über den Wunsch Ankaras, den visumsfreien Verkehr türkischer Staatsbürger innerhalb der Europäischen Union zu gestatten. Nach der Unterredung wurde bekannt, dass in wenigen Wochen für die Türkei eine sogenannte „Roadmap“ erarbeitet werden soll, die auf das Entfallen der Visumspflicht abzielen soll.

Jugendliche in Kroatien protestieren wegen erhöhte Fahrscheinkosten
Hunderte jugendliche Bürger der kroatischen Hauptstadt Zagreb gingen auf die Straße und protestierten gegen die Erhöhung der Fahrscheinpreise für die Straßenbahn um ganze 40 Prozent. Die Jugendlichen haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen und über die sozialen Netze organisiert. Ständig werden Informationen darüber ausgetauscht, in welcher Straßenbahn sich Kontrollen befinden, um das Schwarzfahren auf anderen Linien zu begünstigen.

Serbien in Kosowo gegen die Grenze zwischen Kosovo und Zentralserbien
Einige Dutzend Fahrzeuge beteiligten sich an einem Protestumzug von Kosovoska Mitrovica bis zum Grenzübergang Jarinje. Damit brachten die im Kosovo lebenden Serben ihre Unzufriedenheit über die Grenze zwischen Kosovo und Zentralserbien zum Ausdruck. Belgrad und Priština hatten sich auf einen Vertrag über die integrierte Grenzverwaltung geeinigt. Erste Pilotprojekte zur Umsetzung des Vereinbarung wurden bereits gestartet.

Gefängnisflucht in Larissa vereitelt
Wärter des Stadtgefängnisses von Larissa, Griechenland, haben einen Fluchtversuch vereitelt. Sieben Gefängnisinsassen aus dem ersten Stock des Gefängnisses hatten einen Tunnel gegraben, der in die ersehnte Freiheit führen sollte. Der Tunnel selbst erreichte eine Tiefe von fünf Metern und eine Länge von neun Metern. Die Flucht wurde dank der Aufmerksamkeit der Wärter verhindert, informierte die Leitung der Haftanstalt.

Zusammengestellt von: Gergana Mantschewa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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