Nach einer erfolgreichen Kampagne des bulgarischen Tourismusministeriums und der Vereinigung der Reiseführer zur Popularisierung wenig bekannter Gegenden in Bulgarien, sind nun die kultur-historischen Sehenswürdigkeiten an der Reihe. Dieser Tage startete das Ministerium eine neue Initiative, die darauf abzielt, die Aufmerksamkeit auf einige emblematische archäologische Objekte zu lenken.
Die Kampagne sieht die Anfertigung von 6 kurzen Videos auf bulgarischer und in englischer Sprache vor, in denen verschiedene interessante Informationen über das jeweilige Objekt erteilt werden. Die Videos sollen über die sozialen Netze und Internetkanäle verbreitet werden, damit sie von Millionen Usern auf der ganzen Welt geteilt werden können. Das Tourismusministerium hofft, dass diese Online-Initiative zu Reisen auch außerhalb der Sommersaison anregen wird.
Werbegesicht der Kampagne ist der Archäologe Prof. Nikolaj Owtscharow, den man hierzulande gern als „bulgarischen Indiana Jones“ bezeichnet. Er stellt die jeweiligen archäologischen Objekte und anderen Sehenswürdigkeiten vor. Vizepremier- und Tourismusministerin Mariana Nikolowa meinte, dass „mit seiner Hilfe ein Produkt höchster Qualität geschaffen wird, das zur Popularisierung der Reichtümer Bulgariens beitragen und mehr Besucher in die Regionen des Landes locken soll“.
Drei der Videos liegen bereits vor. Hier ein Überblick:
Perperikon
Es handelt sich um eine antike Felsenstadt, die fast ohne Unterbrechungen bis hinein ins Mittelalter besiedelt wurde. Um sie ranken viele Sagen und Mythen. Perperikon befindet sich im östlichen Teil des Rhodopen-Gebirges und besteht aus einem Megalith-Heiligtum, verschiedenen Anlagen aus der Antike und einer mittelalterlichen Festung. In den Jahrhunderten haben hier Thraker, Römer, Goten, Byzantiner und schließlich Bulgaren gelebt. Mehr über Perperikon können Sie aus einem unserer Beiträge erfahren, den Sie hier finden können.
Und hier das Video:
Missionis
Missionis ist eine antike Stadt, deren Überreste in den Nähe der heutigen bulgarischen Stadt Targowischte entdeckt wurden. Die Fachleute vermuten, dass der Name dieser Stadt mit „Mösien“ (Name der antiken Region) übersetzt werden kann, da sie im 5. und 6. Jahrhundert als Hauptstadt der gleichnamigen oströmischen Provinz diente. Laut den Archäologen wurden von der einstigen Stadt bislang nur 1 Prozent freigelegt. In den Überresten einer der Basiliken stießen die Archäologen auf einen sehr gut erhaltenen 1.500 Jahre alten Fußboden und einen Bischofsthron, der während der Gottesdienste benutzt wurde.
Radio Bulgarien stellte Missionis in einem seiner Beiträge vor, den Sie hier nachlesen können.
Und hier das Video:
Wischegrad
In den Ostrhodopen erheben sich in der Nähe der Stadt Kardschali die Ruinen einer einstigen mittelalterlichen Burg. Demnächst soll sie rekonstruiert und für Touristen zugänglich gemacht werden. Die Mauern der Anlage sind bis zu einer Höhe von 7 Metern erhalten und weisen eine Dicke bis zu 1,75 Metern auf. Die Burg wird in das 12. bis 13. Jahrhundert datiert und steht in enger Verbindung mit damals wichtigen historischen Ereignissen.
Und hier das Video:
Zusammengestellt: Weneta Nikolowa
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: BGNES
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