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70 Prozent der Spenden im Jahr 2009 kamen von den Unternehmen

Trotz Wirtschaftskrise spenden die Bulgaren nach wie vor. Dabei geht es um verschiedenen Bereichen, die unterstützt werden müssen wie Sozialwesen, Bildung, Umwelt, Gesundheit und Kulturerbe. Nach Angaben des Bulgarischen Spenderforums wurden im letzten Jahr durch Spenden etwa 22,5 Millionen Euro gesammelt, was sogar etwas mehr als im Jahr davor ist.

Auch die Rolle der Sozialnetzwerke im Internet hat immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dadurch wird die Zivilgesellschaft in Bulgarien bei verschiedenen Spendeaktionen aktiv. Die Spenden per SMS, sowie die Aktionen, die auf diese Weise Mittel sammeln, haben ebenfalls zugenommen. Oft werden die Spendeaufrufe auch von den Medien unterstützt. Letztes Jahr hat das Arbeits- und Sozialministerium eine Strategie für die korporative soziale Verantwortung verabschiedet, was ebenfalls zu der Popularisierung der Spendekultur bei den Unternehmen beigetragen hat. Vertreter des Bulgarischen Spenderforums behaupten, dass die Zahl der Spenden trotz Krise gewachsen ist:

"Wir haben alle beobachtet, wie in den letzten Jahren die Spendeaktionen zu einer Lösung verschiedener sozialer Probleme wurden", sagt Krasimira Welitschkowa vom Bulgarischen Spenderforum. "Dadurch werden immer mehr Menschen Teil dieser Aktionen. Im Jahr 2009 waren die großen internationalen Unternehmen ganz vorn mit etwa 70 Prozent aller Spenden, gefolgt von den Stiftungen und den Bürgerorganisationen. Die meisten Mittel gingen für Waisen- und sozialschwachen Kinder. Auch besonders teuere Medizintechnik wurde gekauft. Im Bereich Umwelt und Kultur wurde ebenfalls gespendet. Einige Bibliotheken, Kirchen und Museen haben ebenfalls Unterstützung bekommen. In Zeiten der Krise haben sich nicht so sehr die Spenden selbst geändert, sondern die Art, wie gespendet wird. Früher hat man mehr Geld gegeben, wobei heute immer häufiger Waren oder gar persönliche Dienstleistungen gespendet werden".

Die meisten Steuerbegünstigungen für Spender sind in Bulgarien immer noch relativ unattraktiv, sie kommen als Grund für das Spenden deshalb erst an fünfter Stelle.

Übersetzung: Milkana Dehler
По публикацията работи: Diana Hristakiewa


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