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Blickpunkt Balkan

EU-Kommission begrüßt Stadterneuerungsvorhaben in Griechenland und Bulgarien
Die Europäische Kommission billigte die Absichten Griechenlands und Bulgariens zur Förderung von Stadterneuerungsprojekten mittels des JESSICA-Holdingfonds. Hinter der Abkürzung JESSICA steht „Joint European Support for Sustainable Investment in City Areas“ – übersetzt: Gemeinsame europäische Unterstützung für Investitionen in eine nachhaltige Stadtentwicklung. Dieser Fonds ist eine der gemeinsamen Initiativen der Kohäsionspolitik, die von der Europäischen Kommission entwickelt wurden, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der EU-Kohäsionspolitik zu verbessern. Im Rahmen von JESSICA setzen sich die Kommission, die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Entwicklungsbank des Europarates (CEB) gemeinsam für Investitionen in eine nachhaltige Stadtentwicklung und Erneuerung ein. JESSICA wird bis 2015 rund 33 Millionen Euro für Bulgarien bereitstellen.

Montenegro für Fortschritte gelobt
Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton lobte die Fortschritte Montenegros auf seinem Weg in die Europäische Union. Das wurde nach ihrem Treffen mit dem montenegrinischen Vizepremier und Außenminister Igor Lukšić in Brüssel bekannt. Die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen sei ein großer Erfolg für Montenegro und zeige dem Westbalkanraum die europäischen Perspektiven auf, meinte Ashton und spornte zur Fortsetzung der Reformen an. Igor Lukšić bekräftigte, dass der Beitritt zur EU und NATO weiterhin außenpolitische Priorität der neuen Regierung sei, die Anfang Dezember gebildet wurde.

Standard and Poor's erhöht Rating Griechenlands
Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat Griechenlands Kreditwürdigkeit um sechs Stufen vom „teilweisen Kreditausfall“ (SD) auf die Wertung „B-“ angehoben. Die Agentur spreche zugleich von einem stabilen Ausblick für das neue Rating, meldete France Press. Standard & Poor's begründete die Aufwertung mit der festen Entschlossenheit der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, Griechenland in der Eurozone zu behalten.

Reederei Griechenlands floriert
Unter den 100 weltweit führenden Reedereien seien 14 griechische, weist die britische Lloyds Banking Group aus. Trotz Krise florierten die griechischen Reedereien auch 2012 und tätigten Investitionen in Höhe von fast vier Milliarden Dollar, heißt es in einem Bankbericht. Die Reeder hätten die Wirtschaftskrise sogar für sich genutzt und wegen der gesunkenen Preise insgesamt 217 neue Schiffe erworben.

Kroatien ethnisch kompakt
Kroatien gehört zu den ethnisch kompaktesten Ländern in der Welt, weisen die Ergebnisse der 2011 durchgeführten Volkszählung aus. Zwar leben neben Kroaten Vertreter von rund 50 anderen ethnischen Gruppen im Land, doch sie machen weniger als zehn Prozent der Bevölkerung aus. Bei der Volkszählung haben sich mehr als 90 Prozent als Kroaten gemeldet. Die größte Minderheit stellen die Serben mit etwas mehr als vier Prozent. In religiöser Hinsicht ist Kroatien überwiegend katholisch - fast 90 Prozent bekennen sich zum Katholizismus. Im Vergleich zu früheren Befragungen wurde ein Rückgang der orthodoxen Christen registriert. Dafür sei die Zahl der Atheisten, wie auch der Moslems gestiegen.

Rumänien EU-Spitze in punkto Frauen in Spitzenpositionen
Rumänien steht in ganz Europa an erster Stelle, was die Zahl der Frauen auf Leitungsposten in Privatunternehmen anbelangt, besagt die Statistik, die der Europäischen Kommission vorgelegt wurde. Das Leitungspersonal bestehe zu rund einem Drittel aus Frauen. In der Europäischen Union liegt der Durchschnitt bei kaum 14 Prozent.

Türkei rechnet mit Fortschritten in EU-Beitrittsverhandlungen
Mit dem für Anfang kommenden Jahres geplanten Besuch des französischen Staatspräsidenten François Hollande in der Türkei soll ein neues Kapitel in den türkisch-französischen Beziehungen aufgeschlagen werden. Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy hatte bei seinem Amtsantritt 2007 lautstark verkündet, dass die Türkei nicht zu Europa gehört und seitdem eine entsprechende Politik gegen sie verfolgt. Die türkischen Spitzenpolitiker erhoffen sich nun, dass Frankreich seine Blockadepolitik aufgibt und somit die künstlichen Hürden auf dem Weg in die Europäische Union fallen. Die Türkei verhandelt seit Oktober 2005 über eine Aufnahme in die Union. Die Gespräche kommen aber nur langsam voran, was Brüssel auf die schleppenden Reformen in dem Land zurückführt. Von den insgesamt 35 Verhandlungskapiteln wurde lediglich das zu Wissenschaft und Forschung geschlossen. Laut dem türkischen EU-Minister Egemen Bağış erwarte man, dass der hohe Gast mindestens für zwei weitere Kapitel grünes Licht geben wird, die die Finanzen und die Regionalpolitik betreffen.

Zusammengestellt von: Mario Paruschew
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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