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100 Jahre seit der Geburt vom berühmten Dirigenten Wassil Stefanow

Foto: Archiv
In diesem Jahr begeht Bulgarien das 100jährige Jubiläum des berühmten bulgarischen Dirigenten Wassil Stefanow. Er begann seine Karriere als Geigenspieler. Der in der ostbulgarischen Stadt Schumen geborene Musiker hatte im frühen Kindesalter den besten Lehrer, den man sich wünschen könnte – den eigenen Vater, ein bekannter Cellist und Musiklehrer in der Stadt war. Der spätere Dirigent studierte an der Musikakademie in Sofia und wurde noch während seines Studiums Kapellmeister des Akademischen Symphonieorchesters. In den 50ern Jahren spielte Stefanow sehr oft die Solopartien, widmete sich der Kammermusik und trat mit allen namhaften Instrumentalisten Bulgariens auf.

1947 bekam Wassil Stefanow die einmalige Chance, beim berühmten tschechischen Dirigenten Václav Talich zu studieren. Es folgen erste Erfolge mit der Sofioter Philharmonie, bis er 1954 die Stabführung des Radioorchesters übernahm. Von nun an nannte Wassil Stefanow das Radioorchester „mein Orchester“. Er blieb bis zu seinem Tod mit dieser Formation aufs Engste verbunden.

In der Geschichte des Radioorchesters gelten die 60er, 70er und 80er Jahre bis heute noch als die „Epoche Wassil Stefanow“. Mit seiner Stabführung sind die größten Erfolge des Symphonieorchesters unseres Hauses verbunden. Ein Markenzeichen wurden die Interpretationen von Beethovens Symphonien, aber der berühmte Dirigent war auch wegen seiner Interpretationen der bulgarischen Klassik bekannt. Die heimischen Komponisten hatten einen wahren und treuen Freund.

Am 6. Mai wäre Maestro Wassil Stefanow 100 Jahre alt geworden. Sein Name wird für immer in der Musikgeschichte Bulgariens bleiben, unter anderem auch mit zahlreichen Studioaufnahmen, aber auch mit vielen erfolgreichen Gastspielen in allen Teilen der Welt. Wassil Stefanow bekam 1972 den Großen Preis der französischen Akademie Charles Cros für die Studioaufnahme von Prokofjews Geigenkonzerten.

Übersetzung: Vessela Vladkova

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По публикацията работи: Juliana Alexiewa


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