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Blickpunkt Balkan

Kreditwürdigkeit Kroatiens gesenkt
Die Ratingagentur „Standard & Poor's“ hat den Ausblick für Kroatiens Bonität von "stabil" auf "negativ" gesetzt, das Rating für die Landeswährung und den Devisenzustand aber auf "BB+" belassen. In Kroatien dauert die Rezession bereits fünf Jahre, das Bruttoinlandsprodukt ging seit 2008 um 12 Prozent zurück, vor allem wegen des sinkenden Konsums (-12 Prozent) und rückläufiger Investitionen (-35 Prozent), stellte die private Finanzinstitution fest. Die Wirtschaft werde in diesem Jahr laut S&P-Prognose um ein weiteres Prozent schrumpfen. Ferner könnte Kroatien nicht in der Lage sein, die EU-Fonds, die dem Land zwischen 2014 und 2020 zur Verfügung stehen, im nötigen Umfang ausschöpfen.

Boom auf Touristeninseln Griechenlands
Der Tourismus ist der wohl mit Abstand wichtigste Wirtschaftsfaktor der touristisch erschlossenen Inseln Griechenlands. Unbestritten sind Inseln wie Kreta, Korfu, Rhodos, Samos und Mykonos nach wie vor gern besuchte Urlaubsziele. Der Andrang der Reiselustigen ist in diesem Sommer besonders stark, da zuweilen bis zu 20 Prozent Nachlass gewährt werden. Die Tourismusflaute des vergangenen Jahres scheint überwunden zu sein. Noch mehr! Die Griechen erhoffen sich vom Tourismus den nötigen Anstoß zur Überwindung der Wirtschaftskrise. Das Tourismusministerium Griechenlands rechnet in diesem Jahr mit 17 Millionen Urlaubern, die elf Milliarden Euro ins Land bringen sollen. Die Griechen selbst werden aber meist auf ausgedehnte Ferien verzichten. Zwei Drittel gaben in einer Umfrage an, dass sie in diesem Sommer keinen Urlaub machen werden.

Goldeinfuhr in Türkei gestiegen
Die Einfuhr von Gold hat sich in den ersten sieben Monaten dieses Jahres im vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Nach dem Einbruch der Goldpreise im April steigt die Nachfrage im Nachbarland nach dem gelbn Edelmetall ständig. Von Januar bis Juli dieses Jahres wurden 217 Tonnen Gold importiert. Zum Vergleich: im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es lediglich etwas mehr als 94 Tonnen. Da die Goldpreise weiter sinken, wird auch in der zweiten Jahreshälfte die verstärkte Nachfrage und entsprechend Einfuhr nicht abbrechen.

Der letzte ethnische Mazedonier stirbt im Jahre 2466
Mazedonien gehört zu den europäischen Ländern, deren Geburtenrate sich in Abhängigkeit der Ethnien stark voneinander unterscheidet. Ende vergangenen Jahres betrug die Einwohnerzahl etwas mehr als zwei Millionen, davon 1,3 Millionen ethnische Mazedonier. Prognosen deuten darauf hin, dass falls der Rückgang beim Kernvolk weiter so anhalten sollte, in 453 Jahren, also im Jahre 2466 der letzte ethnische Mazedonier sterben werde. Mit jedem Tag wird Mazedonien um acht ethnische Mazedonier weniger, während 13 Albaner hinzukommen. Doch auch der derzeitige Anstieg der albanischen Bevölkerung werde laut Experten eine Wende erfahren.

Anhaltende Dürre plagt Slowenien
Ganz Slowenien wartet schon seit März auf starken und langen Regen. Nicht nur landwirtschaftliche Produkte wurden bereits stark beeinträchtigt, rund 80% des Weizens gingen verloren. An der Küste und in einigen Teilen Ostsloweniens wird Trinkwasser rationiert und in Zisternen angeliefert. In einigen südlichen Teilen des Landes sind bereits ganze Wälder ausgetrocknet und eingegangen. Leider fehlt es an den nötigen Haushaltsmitteln, um eine ordentliche Bewässerung auf die Beine zu stellen.

Draculaschloss wirft gute Gewinne ab
Die den Touristen als Draculaschloss präsentierte Burganlage Bran in Siebenbürgen, Rumänien, hat im vergangenen Jahr seinen Eigentümern 1,2 Millionen Euro an Gewinn eingebracht. 2006 war die Rückgabe des in sozialistischer Zeit vom Staat konfiszierten Schlosses an Nachfolger aus dem Hause Habsburg erfolgt. Sie hatten die Anlage dem rumänischen Staat zum Kauf angeboten, der jedoch ablehnte. 2009 eröffneten die Eigentümer das Schloss erneut als Museum. Seitdem wird es jährlich von rund einer halben Million Touristen aus der ganzen Welt besucht, darunter internationale Berühmtheiten, wie Kevin Costner, Nicolas Cage und Cuba Gooding Jr.

Zusammengestellt: Radoslaw Dikow
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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