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Blickpunkt Balkan

Baubeginn des serbischen Abschnitts von „South Stream“ steht unmittelbar bevor
Der Bau des serbischen Abschnittes der Gaspipeline South Stream soll am 24. November beginnen, informierte der serbische Premierminister Ivica Dacic nach seinen Gesprächen mit dem Präsidenten des russischen Gaskonzerns Gazprom Alexei Miller in Belgrad. Dacic fügte hinzu, dass ein baldiger Projektbeginn im Interesse Serbiens und Russlands sei. Beide Gesprächsparten haben auch Möglichkeiten zur Gasbelieferung Mazedoniens, der Republik Srbska und Bosnien-Herzegowinas, wie auch Kosovos und Metochiens über Abzweigungen der Gaspipeline South Stream besprochen.

Chemische Waffen Syriens sollen in Albanien gelagert werden
In Albanien wächst die Besorgnis, nachdem die USA das Land angehalten habe, syrische Chemiewaffen zum Zwecke einer späteren Vernichtung zu deponieren. Albanien hat als NATO-Mitglied 2007 alle seine Chemiewaffen vernichtet und ist sich der Risiken in Verbindung mit der Lagerung und Beseitigung der Chemikalien voll auf bewusst. Albanische Wissenschaftler warnte, dass die Vernichtung der angekündigten ca. 1.000 Tonnen chemischer Kampfstoffe nahezu acht Jahre dauern werde. Jahre danach müsse die Umwelt regelmäßig auf etwaige Nachwirkungen kontrolliert werden.

Moslemische Anführer Kosovos rufen zur Einstellung der Kämpfe in Syrien auf
Moslemische Anführer des Kosovo riefen die Jugendlichen des Landes auf, die sich als Freiwillige seitens der Aufständischen an den Kämpfen in Syrien beteiligen, die Waffen niederzulegen und nach Hause zurückzukehren. Der Krieg in Syrien würde den religiösen Werten widersprechen und nur das Leben des Regimes von Baschar Al Assad verlängern. Der Appell der Religionsführer des Kosovo erging wenige Tage, nachdem sechs ethnische Albaner im Land festgenommen wurden, die der Planung von Terrorakten bezichtigt werden. Unter ihnen sei eine Person, die nachweislich auf Seiten der syrischen Aufständischen gekämpft habe.

Rumäniens Staatspräsident Basescu beschuldigt Parlament für den ausbleibenden Anschluss an Schengen-Raum
Der Staatspräsident Rumäniens, Traian Băsescu, beschuldigte das Parlament für den gescheiterten Anschluss des Landes an den Schengen-Raum. Seinen Worten nach habe Rumänien ein ernstes politisches Problem: In der Regierung säßen weiterhin Personen, gegen die Strafverfahren laufen; ferner weigere sich das Parlament, die Immunität einiger Angeordneten aufzugeben, die Probleme mit der Justiz haben. Am letzten Dienstag hatte der offizielle Sprecher der Europäischen Kommission Frederick Vincent bekannt gegeben, dass Bulgarien und Rumänien 2014 dem Schengen-Raum nicht beitreten werden, da die EU zur Schengen-Ausweitung nicht bereit sei.

Türkei gedenkt dem Staatsgründer Atatürk – Erdogan legt Kranz in dessen Mausoleum nieder
Der 75. Jahrestag seit dem Tod des Gründers des modernen türkischen Staates, Kemal Atatürk wurde in der Türkei von großen Feierlichkeiten begleitet. Atatürk ist der erste Staatspräsident der Türkei. Er starb am 10. November 1938 und wurde in der Hauptstadt Ankara in einem Mausoleum beigesetzt, das zum Zentrum der Gedächtnisfeiern wurde. Staatspräsident Abdullah Gül und Premierminister Recep Tayyip Erdoğan legten Kränze nieder.

Facebook – Modeerscheinung in Mazedonien
44 Prozent der Facebook-Mitglieder Mazedoniens verbringen täglich mehr als drei Stunden in diesem Sozialnetz, weist die erste Umfrage unter den Facebook-Nutzern in Mazedonien aus. Fast zwei Drittel der Befragten gaben zu, dass sie viel zu lange im Facebook verbringen, während fast ein Viertel darüber nachdenken, dieses soziale Netzt zu verlassen.

Kroatien will Volksbefragung über gleichgeschlechtliche Ehen durchführen
Das Parlament in Kroatien befürwortete die Durchführung einer Volksbefragung über die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen. Das Referendum ist für den 1. Dezember dieses Jahres geplant. Das Land ist stark katholisch geprägt und der Widerstand der Aktivisten für die Rechte der Schwulen und Lesben entsprechend groß. Die Debatte zu dieser Frage geschah auf Initiative der konservativen Gemeinschaft, die sich „Im Namen der Familie“ nennt. Sie hatte 700.000 Unterschriften von Bürgern gesammelt, die darauf bestehen, im Grundgesetz solle festgehalten werden, dass eine Ehe ein Bund zwischen Mann und Frau ist.

Schiff mit 20.000 Stück Kalaschnikow in Griechenland festgenommen
Die Küstenwacht Griechenlands hat ein Schiff festgenommen, an dessen Bord 20.000 Stück des russischen Maschinengewehrs der Marke „Kalaschnikow“ entdeckt wurden. Das Schiff fuhr unter der Flagge von Sierra Leone und hatte im Hafen der türkischen Stadt İskenderun die Leinen losgelegt. Es sei mit 56 Containern beladen worden, die die Maschinengewehre und entsprechende Munition enthielten. Die Informationen der Medien über die Schiffsroute gehen jedoch auseinander. Laut dem Informationsportal „Marine Traffic“ sei der Zielort der syrische Hafen Tartus gewesen.

Rumänische Filmemacher protestieren gegen Streichung staatlicher Zuschusse für die Kinematographie
Rumänische Filmproduzenten, unter ihnen die international angesehenen Cristi Puiu und Corneliu Porumboiu, protestierten gegen die Absicht der Regierung, die staatlichen Zuschüsse für die Kinematographie Rumäniens auf die Hälfte zu kürzen. In einem offenen Schreiben klagen Produzenten, Regisseure und Schauspieler, das das rumänische Kino unter chronischem Finanzmangel leide, obwohl es seit Jahren für das positive Image des Landes in der Welt arbeite.

Zusammengestellt von: Atanas Zenow
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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