Blickpunkt Balkan

veröffentlicht am 29.11.13 um 13:10

Serbien könnte Beitrittsverhandlungen mit der EU bereits im Dezember aufnehmen
Der schwedische Außenminister Carl Bildt erklärte, dass dies zwar möglich sei, das genaue Datum stünde aber noch nicht fest. Des Weiteren betonte er, dass die Weigerung der Ukraine, die EU-Beitrittsverhandlungen weiter zu führen, keine Auswirkung auf die Annäherung der Länder des Westbalkans an die Union haben wird. Die Region des Westbalkans würde sich weiter integrieren und die Union hätte noch unvollendete Aufgaben dort, so Bildt weiter. Griechenland gibt momentan aber keine Anzeichen dafür, dass es während seiner bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft vorhätte, im Namensstreit mit Mazedonien nachzugeben, berichtete der schwedische Diplomat und ehemaliger EU-Entsandter für die Balkanstaaten weiter. Als ganzes mache die Region langsame Fortschritte und alle Staaten der Region mit Ausnahme von Bosnien führen bereits Beitrittsverhandlungen. Mazedonien ist ebenfalls ein Ausnahmefall, aber aus anderen Gründen, so Bildt abschließend.

Türkische Polizei zerschlägt Schleuserbande, die Flüchtlinge illegal in die EU gebracht hat
Beamte der Direktion für die Bekämpfung des organisierten Verbrechens und des Menschenschmuggels in Edirne haben vier Monate lang Schleuser beobachtet, die illegale Migranten in die EU-Staaten beförderten. Die Ausländer versammelten sich zunächst in Istanbul, wo sie in den von den Schleusern gemieteten Wohnungen eine Zeit lang gewohnt haben, dann wurden sie in Gruppen nach Edirne, Izmir und Mugla gefahren und von dort aus mit Schiffen über das Meer weiter nach Griechenland und Bulgarien gebracht. Dafür haben die Schlepper 3.000 US-Dollar pro Person verlangt. Bei der Aktion wurden insgesamt 21 Menschen festgenommen.

Durchschnittlicher Netto-Lohn in Kroatien beträgt 714 Euro
Der durchschnittliche Netto-Lohn in Kroatien beträgt 714 Euro oder 5.428 kroatische Kunen, zeigt die Statistik für September. Im vergleich zu August bedeutet das eine Reduzierung von 85 Kunen oder 1,54 Prozent. Auf Jahresbasis aber ist der durchschnittliche Arbeitslohn um 62 Kunen oder 1,15 Prozent gestiegen.

Zahl der russischen Touristen auf Zypern wird 600.000 überschreiten
Die Zahl der russischen Touristen auf Zypern ist in den letzten Monaten um 50 Prozent gestiegen. Dadurch kann sich der stark von der Krise erschüttelte Inselstaat überhaupt noch übers Wasser halten. Der Tourismus ist dank der russischen Besucher der einzige Wirtschaftszweig, der in dem Land noch existiert.

Auch Serbien verzichtet auf den Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen
Serbien wird am Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen nicht teilnehmen. Wie auch in Bulgarien, erfolgte die Entscheidung aus finanziellen Gründen. Seit 2007 beteiligt sich Serbien am Eurovision Song Contest und hat sogar als Gastgeber im darauffolgenden Jahr neue Standards bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung aufgestellt. Der staatliche TV- und Radiosender des Landes wird eine künftige erneute Beteiligung an das Event in den nächsten Jahren bei einer Stabilisierung seines Haushaltes in Erwägung ziehen. Auf die Teilnahme am Song-Wettbewerb in nächsten Jahr haben bereits Kroatien, Tschechien, die Slowakei, Luxemburg, Andorra, Zypern und Bulgarien verzichtet.

Ein ganzer See in Bosnien verschwunden
Ein Süßwassersee in Bosnien, in dem man früher Fische geangelt hat und schwimmen konnte, ist wie aus dem Nichts wegen der Versenkung von Erdschichten von der Erdfläche verschwunden. Der leere Krater ist 50 Meter breit und 30 Meter tief. Die Wissenschaftler erklären das Phänomen mit der Austrocknung von Untergrundwasser und Baurarbeiten in der Region.

Zusammengestellt von: Radoslaw Dikow
Übersetzung: Milkana Dehler

Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

Teilen

Blickpunkt Balkan

mehr aus dieser Rubrik…

Interessante archäologische Funde bei Sosopol entdeckt

Flasche mit Abbildung der Chimära in römischer Nekropolebei Debelt entdeckt

Die Stiftung Theodora von Auersperg beginnt ihre Arbeit in Bulgarien