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Blickpunkt Balkan

Foto: wikipedia.org

Die Serben wollen Cannabis legalisieren
Tausende Bürger Serbiens haben eine Petition für die Legalisierung von Marihuana für medizinische Zwecke initiiert. Die serbische Gesundheitsministerin Slavica Dejanovic erklärte, dass dies nicht die Legalisierung der Drogen per se bedeuten würde, sondern den Ärzten die Gelegenheit geben wird, die Pflanze bei der Therapie von bestimmten Patienten einzusetzen. Laut der Ministerin kann jede Substanz sowohl als Heilmittel, als auch als Gift verwendet werden. Sie hat als Beispiel dafür das Morphin gegeben - trotz Abhängigkeitsgefahr wird es oft bei schwer kranken Patienten als Schmerzmittel gebraucht.

Die Türkei auf dem Weg zur Atomkraft
Die Türkei plant den Bau von zwei AKWs in den kommenden 10 Jahren. Das erste soll am Mittelmeer sein und wird vom russischen Staatsunternehmen Rosatom gebaut. Das zweite wird am Schwarzen Meer situiert und soll von einem japanisch-französischen Konsortium errichtet werden. Die Türkei will bis zum Jahr 2023 mindestens 10 Prozent seines Energiemixes aus den eigenen Kernkraftwerken beziehen und dadurch die Abhängigkeit vom Gas- und Erdölimport reduzieren. Seit zwei Jahren studieren junge Türken Ingenieurwesen für Kernenergie in Russland. Ihre Zahl soll demnächst auf 600 aufgestockt werden.

Griechenland hat den Preis des russischen Erdgases um 15% gesenkt
Das staatliche Gasunternehmen Griechenlands DEPA hat die Vereinbarung darüber mit dem russischen Gazprom Export getroffen. Die russische Seite hat gleichzeitig Interesse an der Privatisierung verschiedener Staatsunternehmen Griechenlands bekundet, darunter der Eisenbahn und des Hafens von Thessaloniki.

Immer mehr Millionäre im armen Bosnien und Herzegowina
Das von sozialen Protesten erschütterte Balkanland hat seine Multimillionäre im letzten Jahr um 6 Prozent erhöht. Damit gibt es im kleinen Bosnien schon 90 davon, berichtet die lokale Presse. Jeder von ihnen besitzt mindestens 30 Millionen US-Dollar, die Gesamtsumme auf den Konten der reichen Bosnier beläuft sich auf mehr als 9 Milliarden Dollar. Im benachbarten Kroatien gibt es 280 Millionäre, in Serbien sind es 100.

Jeder achter Montenegriner mit einer legalen Waffe
Das bedeutet, dass 62.119 Bürger des Landes eine Schusswaffe besitzen, berichtete das Innenministerium in Podgorica. Die Behörden sind aber der festen Überzeugung, dass die Zahl der illegalen Waffenbesitzer viel größer ist. Im Gesetz ist für den illegalen Waffenbesitz eine Freiheitsstrafe in Höhe von 3 Monaten bis 3 Jahren vorgesehen, trotzdem haben die Behörden im vergangenen Jahr 820 Schusswaffen beschlagnahmt, ein Drittel davon waren illegal.

Bulgarisches Unternehmen baut eine Fabrik in Mazedonien
Das bulgarische Unternehmen FILKAB beginnt den Bau einer Produktionsanlage für Stromverteiler im benachbarten Mazedonien. Das Vorhaben ist im Wert von etwa 3,5 Millionen Euro und wird auf einer Fläche von ca. 10.000 Quadratmeter im Industriegebiet Wisbegowo bei Skopje gebaut. Dadurch sollen erwartungsgemäß 100 neue Arbeitsplätze eröffnet werden.

Boom der Infizierten mit dem Virus H1N1 in AlbanienDie Gesundheitsbehörden in Albanien berichteten über die Erhöhung der Zahl der mit Schweinegrippe infizierten Menschen, alarmierten die Zeitungen in der Hauptstadt Tirana. Nach offiziellen Angaben wurden allein innerhalb eines Monats 19 Fälle dieser Erkrankung registriert, das bedeutet einen Anstieg von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Yacht von Putin wird in Kroatien renoviert
Die 54 Meter lange Luxusyacht des russischen Präsidenten Wladimir Putin wird in einer kroatischen Werft repariert. Die Reparaturarbeiten der 2009 in der Türkei gebauten und vor drei Jahren für 40 Millionen US-Dollar von Putin erworbenen Schönheit werden bis April andauern. Der Auftrag ist für die kroatische Werft nicht nur lukrativ, sondern auch eine sehr gute Empfehlung für die Zukunft.

Griechenland soll Erdöl- und Erdgasvorkommen in Milliardenhöhe haben
Vor den Küsten Griechenlands gibt es solche Vorkommen, die dem Staat in den nächsten drei Jahrzehnten einen Gewinn von bis zu 150 Milliarden Euro bringen könnten. Die grobe Einschätzung des Wertes der Vorkommen soll sich laut Staatspräsidenten auf ca. 320 Milliarden Euro belaufen, was etwa die Hälfte der Staatsschulden des Landes ausmacht.

Zusammengestellt von: Atanas Zenow
Übersetzung: Milkana Dehler



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