"Das ist nur der Anfang. Wir haben als Mannschaft mehrere Etappen in Europa zurückgelegt und haben im Vergleich zu den Spielen gegen den FC Basel in der Champions League viel dazugelernt. Ich bin überzeugt, dass wir schon im nächsten Jahr noch besser spielen werden." Mit diesen optimistischen Worten kommentierte der Cheftrainer des bulgarischen Landesmeisters Ludogorets Stojtscho Stoew die Teilnahme seiner Mannschaft an der UEFA Europa League. Der bis vor kurzem unbekannte Fußballclub aus der kleinen 30.000-Einwohner-Stadt Rasgrad schaffte es bis ins Achtelfinale des Turniers, wo er sich dem spanischen Traditionsverein FC Valencia geschlagen geben musste.
Gründe für den Trainer-Optimismus gibt es dank der erreichten Ergebnisse. Die Saison 2013/2014 in Europa begann für Ludogorets mit einer roten Warnlampe. Das erste Spiel der Mannschaft in der Vorrunde der Champions League gegen den slowakische Slovan Bratislava endete mit einem dummen Verlust in den letzten Spielminuten, der an das Spiel gegen Dinamo Zagreb vom Vorjahr erinnerte. Die Lage änderte sich mit dem neuen Trainer Stojtscho Stoew grundlegend und das Rückspiel endete mit einem 3:0-Sieg für die Bulgaren.
In den Playoffs für die Gruppenphase der Champions League wurde Ludogorets von einem viel angeseheneren Konkurrenten aus dem Feld geschlagen - dem Schweizer FC Basel. Die Bulgaren dürften aber in der Europa League weiter spielen. Ludogorets, der weiterhin offen und angriffslustig spielte, wurde der erste bulgarische Fußballklub, der die Endwertung in ihrer Gruppe anführte. Dabei mit einer tollen Bilanz – 16 Punkte aus 5 Siegen und nur einem Unentschieden.
Es folgten die dramatischen 1/16-Finalespiele gegen den italienischen Spitzenclub Lazio Rom. Zu Gast in Rom erkämpfte Ludogorets einen unerwarteten Sieg mit 1:0 und sah sich schon mit einem Bein im Achtelfinale. Das Hinspiel in Sofia startete aber für die Jungs von Trainer Stojtscho Stoew katastrophal – Lazio kam noch wenige Sekunden nach dem Startpfiff in Führung, in der 54. war es bereits 0:2. Trotzdem zeigte das bulgarische Team Moral und drehte das Spiel: Roman Bezjak gelang in der 67. Minute den Anschlusstreffer, in der 67. Minute war es Hristo Zlatinski, der zum 2:2 Ausgleich traf. Das war aber noch lange nicht alles: Miroslav Klose brachte Lazio erneut in Führung vier Minuten später, bevor Quixada in der 88. Minute zum 3:3-Endstand traf. Das Spielergebnis brachte die Bulgaren ins 1/8 Finale, wo sie gegen den spanischen FC Valencia antreten mussten.
Beim Hinspiel in Sofia schienen die Fußballer von Ludogorets der psychischen Spannung nicht gewachsen zu sein. Das Spiel begann wie dieses gegen Lazio – mit einem frühen Tor für die Gäste. Antonio Barragan schoss noch in der 4. Spielminute zum 0:1, Federico Cartabia machte es 0:2 eine Halbe Stunde später, und Philippe Senderos stellte den Endstand von 0:3 in der 59. Minute her. Die Bulgaren verpassten ihre goldene Chance zum Ausgleich in der 26. Minute. Valencias Seydou Keita sah nach einer Notbremse im Strafraum die Rote Karte, den anschließenden Elfmeter konnte Roman Bezjak aber nicht verwerten.
Auch das Rückspiel in Valencia endete mit einer Niederlage. Die Mannschaft von Teamchef Stojtscho Stoew unterlag dem spanischen Traditionsverein mit 0:1, zeigte aber Charakter und spielte besser als beim 0:3 im Hinspiel in Sofia. Damit verabschiedete der PFC Ludogorets aus der Europa League, allerdings erhobenen Hauptes und voller Optimismus für die nächste Saison, wie aus den Worten des Teamchefs Stojtscho Stoew ersichtlich ist.
Übersetzung: Vladimir Daskalov
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