Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Die verschiedenen Gesichter von Mario Stantschew in der Oper von Lyon

Foto: Albena Besowska

Dieser Tage hat Mario Stantschew die Möglichkeit, seinen Vorstellungen an der l'Amphi Opéra der französischen Stadt Lyon freien Raum lassen. Vom 26. bis 29. März gestaltet der bekannte bulgarische Jazz-Pianist und Komponist uneingeschränkt die Programme. Dazu hat er verschiedene Gäste geladen, darunter natürlich auch aus Bulgarien.

Zur Erinnerung einige Worte zu seiner Person: Mario Stantschew wurde in Sofia in einer Musikerfamilie eines Bulgaren und einer Französin geboren. Sein Musikkarriere begann in Bulgarien, seit Jahrzehnten lebt und arbeitet er aber in Frankreich. Lange Jahre unterrichtete er an dem von ihm gegründeten Fachbereich Jazz am Konservatorium von Lyon. Für seine Verdienste für das Kulturleben dieser französischen Stadt wurde er mehrmals ausgezeichnet. Sein Leben ist voller Ereignisse, die eng mit Bulgarien und Frankreich in Verbindung stehen. Auf die Frage, ob er sich nun als Franzose oder Bulgare fühle, antwortete er: „Als Musiker“. Und dennoch ist das von ihm gestaltete Programm spürbar bulgarisch und französisch angehaucht.

Im Rahmen dieser Tage, die mir die Leitung der Lyoner Oper gewidmet hat, wird es drei Abend- und zwei Mittagskonzerte geben“, verriet uns der Musiker. „Die Eröffnung gestaltete mein Trio „Origines“, das einen Musik-Mix aus bulgarischer Folklore, Ethno, Romantik u.a. mit dem angesehene Klarinettisten Louis Sclavis als Gastsolisten bot. Am 28. wird wiederum mein „New Bulgarian Trio“ zu hören sein, das Stücke aus meinem Jazz-Album interpretieren wird, das jüngst entstand und das demnächst auch in Bulgarien vorgestellt werden wird. Ich trete mit dem Schlagzeuger Christo Jotzow und dem Contrabassspieler Dimitar Karamfilow auf. Für das darauffolgende Projekt, das „Offenes Trio“ nennt, habe ich den Saxophonisten Laurent Blumenthal, wie auch den bulgarischen Perkussionisten Stojan Jankulow eingeladen. Für das Publikum seinerseits wird sicher die „Klavierschlacht“ zwischen mir und einigen meiner ehemaligen Studenten vom Lyoner Konservatorium besonders interessant sein. Aus ihnen sind sehr gute Instrumentalisten geworden; auch ich bin neugierig wie der „Kampf“ enden wird... Meine Liebe zur klassischen Musik spiegelt sich wiederum im Konzert „Goldberg oder nicht Goldberg“ für zwei Klaviere wider. Hierbei bilden die berühmten Goldbergvariationen von Johann Sebastian Bach die Grundlage. Mir zur Seite wird Samuel Fernandez stehen... Ehrlich gesagt bin ich sehr glücklich und aufgeregt, die verschiedenen Gesichter meines Schaffens vorzustellen.“

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Todor Gadschalow – „Verschlossene Tür“

Der junge Sänger Todor Gadschalow stellt seine Eigenkomposition  „Verschlossene Tür“ vor – ein Lied, inspiriert vom inneren Kampf des Menschen mit seinen eigenen Hindernissen und Herausforderungen. „Das ist eine Geschichte über den Weg nach oben..

veröffentlicht am 16.11.25 um 14:20

Estraden-Ikone Lili Iwanowa singt vor Plowdiwer Publikum

Die unverwechselbare Stimme von Lili Iwanowa – der Ikone der bulgarischen Musik, die seit mehr als sechs Jahrzehnten Generationen von Fans begeistert – wird heute das Publikum in Plowdiw erfreuen.  Das Konzert in der Stadt unter den Hügeln..

veröffentlicht am 15.11.25 um 12:05

Plamen Bonew De La Bona – „Ich liebe“

Für Plamen Bonew De La Bona – Sänger und Songwriter – steht das Jahr bislang ganz im Zeichen der Liebe. „Ich liebe“ ist der Titel seines Songs, der zugleich seinem aktuellen Album den Namen gibt – einer Sammlung aus zehn Eigenkompositionen. Der..

veröffentlicht am 15.11.25 um 09:05