Am Freitag hat NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen bei einer Kurzvisite in Sofia Gespräche mit der politischen Spitze Bulgariens geführt. Erwartungsgemäß hat er gefordert, dass Bulgarien seine Luftstreitkräfte modernisiert.
Gemeint sind die überwiegend russischen Kampfflugzeuge MiG, die mit der NATO-Technik nur bedingt kompatibel sind und deren Instandhaltung vollkommen vom russischen Hersteller RSK abhängt. Bulgarien hatte am Vorabend der Visite die Bereitschaft dazu geäußert, offen bleibt jedoch die Finanzierung. Zudem fordert die NATO eine Aufstockung der Haushaltsmittel für Verteidigung auf mindestens 2 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Bulgarien liegt unter 1,5 Prozent. Aus diesem Grund prüft das Verteidigungsministerium in Sofia die Möglichkeit, entweder gebrauchte Kampfflugzeuge zu kaufen, oder aber neue Jets zusammen mit anderen NATO-Mitgliedern aus Osteuropa zu erwerben.
Erwartungsgemäß stand die Ukraine-Krise im Mittelpunkt der Unterredungen in Sofia. Bulgariens sozialistengeführte Regierung betonte wiederholt, die Lösung der Krise sei nur auf dem Weg des politischen Dialogs und der diplomatischen Bemühungen zu erreichen. Bei seinem Besuch in Sofia schloss Rasmussen die Stationierung von Militärkräften und Ausrüstung in Bulgarien nicht aus, betonte jedoch ausdrücklich, dies sei nur nach einer Aktualisierung der Verteidigungspläne in den kommenden Tagen möglich.
Die Gespräche in Sofia wurden von Russland aufmerksam verfolgt. Am Freitag, als Rasmussen von Staatspräsident Plewneliew und Regierungschef Orescharski empfangen wurde, wies der russische Botschafter in Sofia Isakow die Behauptungen zurück, russische Kampfflugzeuge würden Kontrollflüge an der Grenze des bulgarischen Luftraums fliegen. Zudem betonte der russische Botschafter, die Anspannung in der Ukraine sei auf die russisch-bulgarischen Beziehungen nicht übergeschwappt. Als Bestätigung erklärte er, der für Mai geplante Besuch des Vorsitzenden der russischen Duma in Sofia sei nicht verschoben. Ganz im Gegenteil – auch die Visite des bulgarischen Parlamentspräsidenten in Moskau stehe weiterhin auf der Tagesordnung. Vor einigen Woche vereinbarte Russlands Botschafter mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Orescharski eine Sitzung der gemeinsamen bulgarisch-russischen Regierungskommission im Juni.
Niemand hat irgendwo und auf irgendeine Weise die Frage über die Entsendung von Truppen in die Ukraine aufgeworfen, die sich an den Kampfhandlungen zwischen Russland und der Ukraine beteiligen sollen. Das sagte Außenminister Georg Georgiew..
Bildung soll Kinder nicht nur zu wissenden, sondern auch zu guten Menschen erziehen. Das sagte Bildungsminister Krassimir Waltschew bei einem Treffen mit Patriarch Daniil. „Wir diskutieren über die Einführung eines Unterrichts zum Thema Tugenden..
Die EU muss in ihrer Unterstützung für die Ukraine geeint und voraussagbar bleiben. Das sagte Premierminister Rossen Scheljaskow während des zweiten außerordentlichen Ukraine-Krisentreffens, zu dem der französische Präsident Emmanuel Macron..
Premierminister Rossen Scheljaskow beglückwünschte im sozialen Netzwerk X die CDU/CSU und ihren Vorsitzenden Friedrich Merz zum „beeindruckenden..
Der Terror des Kremls hat ein noch nie dagewesenes Ausmaß angenommen und stellt eine unverhohlene nukleare Erpressung dar. Der Versuch, den Sarkophag..
Nach Angaben von Eurostat erfüllt Bulgarien das letzte Kriterium für die Eurozone, nämlich Preisstabilität. Dies wurde zu Beginn der außerordentlichen..