Vom 31. Juli bis zum 3. August findet im Archäologischen Museum in Varna die 23. Ausgabe des Internationalen Jazz-Festivals „Varnaer Sommer“ statt. Das Festival wurde 1992 gegründet. Sein Initiator ist der Saxophonist Anatoly Wapirow. Jedes Jahr finden sich begabte Jazzmusiker aus dem In- und Ausland in der bulgarischen Meershauptstadt zusammen.
„Wir haben es der Stiftung „Amerika für Bulgarien“ zu verdanken, dass das diesjährige Festival nicht drei, sondern vier Tage dauert. Musiker aus 14 Staaten werden sich in Varna an unterschiedlichen internationalen Projekten beteiligen. Zum erstenmal werden auch Kollegen aus Japan, Serbien und Slowenien dabei sein. Das Event wird traditionsgemäß mit bulgarischer Musik eröffnet. Der Saxophonist Dimiter Ljolew wird sein neuestes Album „Rodopology“ vorstellen, das von der Folklore im Rhodopengebirge inspiriert wurde. Danach kommen wir in den Genuss der Darbietungen des serbischen „Kochetov Quartett“, dessen Vokalistin die begnadete Sängerin Xenia Kochetova ist. Ich bin mir sicher, dass sie das Publikum begeistern wird. Das Quartett spielt interessante moderne Jazz-Kompositionen.
Am 1. August geht das Internationale Jazz-Festival „Varnaer Sommer“ mit einem Konzert des bulgarischen Pianisten Plamen Karadonew und dessen Ehefrau, der Sängerin Elena Kolewa weiter. Beide leben und arbeiten seit Jahren in Boston und werden nun ihre neueste CD in Bulgarien präsentieren. Danach wird der polnische Trompeter Tomasz Kudyk mit seinem Quintett „New Bone Quintet“ das Publikum in Atem halten.
Am 2. August gehört die Bühne dem Gitarristen Miroslaw Iwanow. Er stellt sein Album „Directions“ vor. Der Abend klingt mit dem Projekt „Acquaphonica“ der italienischen Pianistin Federika Colangelo und einer internationalen Jazz-Band mit Instrumentalisten aus Japan, den Niederlanden, Slowenien, Italien und Bulgarien.
Musiker aus der Ukraine treten am Abschlussabend auf der Bühne des Archäologischen Museums auf. Danach beendet Anatoly Wapirow das Festival mit seinem Projekt „No/Net“, an dem der Schlagzeuger Stojan Jankulow-Stundschi, der Perkussionist Christo Jozow, der Pianist Antoni Dontschew, die Vokalistin Yildiz Ibrahimova mitwirken sowie Instrumentalisten aus Russland, Litauen und Deutschland.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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