Der 19jährige Ljubomir Jantschew, der unlängst den europäischen Wettbewerb „eSkills Awards 2014“ in der Kategorie „Young Digital Talent“ gewonnen hat, sieht sich selbst als Programmierer, Unternehmer und Schwärmer. Für sein Projekt „Computeranalyse von Abbildungen in der Immunhistochemie“ wird er mit einem Besuch bei der Cisco in Mailand ausgezeichnet, wo er sich mit Topm
anagern des Unternehmens treffen kann. An diesem Projekt hat Ljubomir mit Wissenschaftlern aus der Medizinischen Fakultät der Universität in Hiroschima gearbeitet. Den Beitrag, den er dazu geleistet hat, ist eine Software zur präzisen Analyse von Gewebeproben, die unter Anwendung von immunchemischen Methoden untersucht werden. Diese Software kann den Ärzten bei der Aufstellung von Diagnosen helfen. Der junge Programmierer hat den Programm-Code zur freien Nutzung ins Internet gestellt. Sein Argument lautet: „Medizinwissen dieser Art darf nicht blockiert werden“.
Aufsehen erregte der junge Erfinder bereits vor zwei Jahren, als er den Landeswettbewerb für Nachwuchstalente mit dem Projekt „Moderner Wirtschafter“ gewonnen hat. Das ist ein innovatives System, das auch als Melissa bekannt ist. Mit dessen Hilfe lassen sich unterschiedliche Haushaltsgeräte automatisch steuern. Nach leichten Transformationen bildet es auch den Kern seiner neuen Geschäftsidee. „Da der Markt dafür noch nicht reif ist, haben wir ein Gerät zur automatischen Steuerung von Klimaanlagen entwickelt, das wir ebenfalls „Melissa“ benannt haben“, erklärte uns der junge Forscher und weiter:
„Melissa prägt sich ein, wann wir nach Hause kommen und welche Raumtemperatur wir bevorzugen. Sie weiß zum Beispiel, wann wir außer Haus sind und hält die Temperatur in dieser Zeit unter unseren Lieblingsgraden, ohne dass die Wände dabei abkühlen, so dass Strom gespart werden kann. Außerdem schaltet sie die Geschwindigkeit der Klimaanlage herunter. Klimaanlagen sind wie Autos. Je schneller sie laufen, desto mehr Energie verbrauchen sie, auf niedrigeren Touren arbeiten sie effizienter.“
Laut Ljubomir kann „Melissa“ den Stromkonsum um 25 Prozent senken. Diverse Vertreiber von Klimaanlagen in Bulgarien haben bereits Interesse am Gerät bekundet. „Voraussichtlich werden wir auch mit einer der größten Ketten für technische Geräte in der Türkei ins Geschäft kommen“, freut sich der junge Erfinder. Außerdem arbeitet er momentan an unterschiedlichen mobilen Apps für namhafte Firmen im ganzen Land.
„Ich habe bereits an vielen sozialen und technischen Projekten gearbeitet“, sagt Ljubomir. „Seit etwa neun Monaten tüfteln wir an einem Gerät, das vermeiden soll, dass man seine Sachen verliert. Es ist winzig und passt in jedes Portmonee. Sollte man es irgendwo liegen lassen, wird man sofort von seinem Handy alarmiert, wenn man sich bis zu 60 Metern davon entfernt hat.“
Obwohl Ljubomir Jantschew nur 19 Jahre alt ist und erst seit kurzem „Informationstechnologien“ studiert, hat er bereits Programmierunterricht an der Softwareakademie Telerik gegeben. Ab und zu hält er auch Vorlesungen an der neuen Softwareuniversität von Swetlin Nakow. „Ich bin ein Pragmatiker“, sagt er und ist fest davon überzeugt, dass er noch viel zu lernen hat. Sein Interesse am Programmieren hat seine erste Informatiklehrerin geweckt, als er noch ein Erstklässler war. „Zuerst habe ich miserabel abgeschnitten. Bei meinem ersten Wettbewerb in der zweiten Klasse konnte ich nur 18 von 300 Punkten erzielen. Ich habe mich auf das Programmieren fokussiert und es wurde allmählich besser“, erinnert sich Ljubomir. Seine Unternehmenslust hat er von seinen Eltern, die seit Jahren ein selbständiges Business betreiben. Sein Taekwondo-Training und die Ratschläge seines Kampfsportlehrers bauen ihn wiederum als Leader auf und helfen ihm, unverzagt wichtige Entscheidungen treffen zu können.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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