Für die Bulgaren endet das Jahr 2014 mit zwei Neuigkeiten - die eine ist schlecht, die andere - noch schlechter.
Die erste erscheint auf den ersten Blick gut - die Verbraucherpreise sind in den letzten 12 Monaten um 1% gesunken, das heißt, dass wir eine negative Inflation zu verzeichnen haben, oder anders gesagt - eine Deflation. Man braucht aber nur einen Normalverbraucher zu fragen, um festzustellen, dass er gar nichts davon gespürt hat. Dafür aber wird jeder Unternehmer oder Einzelhändler sich davon beklagen, dass seine Einnahmen geschrumpft sind, was ihn dazu gezwungen hat, seine Aktivitäten einzuschränken und sogar Personal einzusparen. Die Deflation ist auf verschiedenen Faktoren zurückzuführen, am häufigsten wird in Bulgarien als Ursache die Senkung der Brennstoffpreise genannt. Das stimmt aber nur teilweise, weil der Rückgang der Preise der Erdölprodukte erst Mitte des Jahres wirklich spürbar wurde, wobei die Deflation über das ganze Jahr deutlich war.
Die zweite Nachricht, die schlimmer ist, besagt, dass immer noch 1,5 Millionen aller 7,3 Millionen Bürger des Landes unter der Armutsgrenze leben, die bei uns auf 145 Euro im Monat pro Person festgelegt ist und wirklich ein Armutszeugnis für das ärmste Land Europas bedeutet. In den reichen Industrieländern kann man so viel an einem Tag verdienen. Laut Experten ist das der wahre Grund für die Dauerdeflation - die niedrigen Löhne, die den Konsum und entsprechend die Nachfrage auf den Markt auf das Minimum reduziert haben.
Diese zwei Nachrichten klingen besonders entmutigend während der Feiertage, die leider auch sehr kommerzialisiert sind. Viele Hersteller und Händler haben sich auf das Weihnachtsgeschäft verlassen, um ihre Unternehmen zu beleben, was aber bei der aktuellen Konjunktur kaum möglich ist. Die Umfrage einer großen Tageszeitung hat ergeben, dass die Mehrheit der Bulgaren sich kaum Geschenke leisten können. Wie kann es auch anders sein, wenn 1,5 Millionen Bulgaren über lediglich 4,5 Euro am Tag verfügen. Weitere eine Million Rentner müssen mit 2,5 Euro am Tag zurechtkommen. Aber wie oft der Fall ist - je ärmer das Land, desto verschwenderischer die Regierenden. Das jüngste Beispiel in Bulgarien hat diese Regel nur bestätigt: zwei Tage vor Weihnachten hat sich die Regierung ein teueres Geschenk mit dem Geld der Steuerzahler gemacht – 8 Luxuslimos Audi A8 im Wert von 500.000 Euro.
Übersetzung: Milkana Dehler
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