Vor einigen Tagen wurde das renovierte Kinderklinikum des Notfallkrankenhauses „Pirogow“ in Sofia eröffnet. Für die Modernisierung der Station hat das Personal selbst eine halbe Million Euro gesammelt, da die staatliche Finanzierung und die Privatspenden nicht gereicht haben.
Die Leiterin der Station, Professor Nadeschda Gawrilowa, die seit über 30 Jahren im Notfallkrankenhaus Pirogow arbeitet, erinnert sich daran, wie die Arbeitsbedingungen vor der Renovierung gewesen sind: „Die Kinderstation wurde Mitte der 1980er Jahre gebaut. Seitdem wurde sie nur ein einziges Mal renoviert, damals hat man lediglich die Böden neu gemacht. Nach dem damaligen Standard, sollten Operations- und Reanimationsräume voll gefliest sein, auch die Wände. Wir wissen aber, dass die Fugen einen nahrhaften Boden für Bakterien bilden, was für unsere Arbeit besonders gefährlich ist. Daher war die Renovierung dringend notwendig. Wir mussten zunächst aber auf die Mittel vom Ministerium warten, damit die Geräte ausgetauscht werden können. Wir haben immer mit voller Verantwortung für das Leben der Patienten gearbeitet, was aber eine enorme Spannung für uns bedeutet. Das Wertvollste, was wir haben, sind nach wie vor die Kollegen, die trotz allen Schwierigkeiten, ihre Arbeit lieben und mit vollem Herzen dabei sind.“
Was hat dazu geführt, dass das Personal des Krankenhauses auch zu der Finanzierung der Renovierung beigetragen hat?
„Das Gesundheitsministerium gab uns etwa 315.000 Euro“, erklärt weiter Professor Gawrailowa. „Damit konnten wir nicht einmal alle neue Geräte kaufen, die wir brauchten. Wir haben auch eine Klimaanlage gebraucht. Nirgendwo auf der Welt wird ein Operationsraum einfach durch die Fenster gelüftet. So dass die Kollegen mehr oder minder freiwillig das fehlende Geld gespendet haben, worauf wir eigentlich stolz sein sollten.“
Laut Professor Gawrilowa, werden in der Kindernotfallstation auch neue Behandlungen durchgeführt. Dazu gehören die so genannten minimalinvasive OPs. Auch Kinder mit schweren neurologischen Problemen wie Muskeldystrophien etc., werden hier eine Behandlung untergehen können. Das ist die einzige Kinderstation in Sofia, an der diese Erkrankungen behandelt werden können. Es gibt auch landesweit noch kein spezialisiertes Kinderkrankenhaus. Die Stationsleiterin ist der Meinung, dass man dadurch eine bessere Behandlung der Kinder erreichen könnte, da man an einer Stelle verschiedene Fachärzte haben könnte, die eine Diagnose stellen. Erinnern wir uns bloß an den jüngsten Vorfall, als ein Kind vor der Notfallstation in Razgrad sterben musste, weil es dort keinen Kinderchirurgen gab. Das ist leider der Fall in 90% der bulgarischen Krankenhäuser.
Was wünscht sich Professor Gawrilowa für das Gesundheitswesen in diesem Jahr?
„Ich will, dass es tatsächlich eine Reform gibt. Seit fast 30 Jahren spricht man davon, realisiert wird aber kaum Etwas“, ist die Ärztin überzeugt.
Übersetzung: Milkana Dehler
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