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„A to JazZ“ erlebt fünfte Ausgabe

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Foto: Monika Alexandrowa

Von Freitag bis Sonntag letzter Woche fand in der bulgarischen Hauptstadt Sofia die neueste Ausgabe des Festivals „A to JazZ“ statt. Austragungsort war eine der hauptstädtischen Parkanlagen. Drei Sommerabende nacheinander boten den Jazz-Liebhabern ein volles Programm. Wir schauen hinter die Kulissen.

Die Emotionen sind sehr stark, die Aufregung riesig“, gesteht die Sängerin und Schauspielerin Slawena Daskalowa. „Das ist die fünfte Ausgabe dieses wunderbaren Festivals – und wieder stehen sehr gute bulgarische und ausländische Musiker zusammen auf einer Bühne. Für uns ist das eine hohe Verantwortung. Meine Kollegen und ich sind große Fans von „A to JazZ“ – jedes Jahr kommen wir wieder und es ist für uns eine große Ehre, dass wir das Festival in diesem Jahr eröffnen durften. In all den Jahren hat das Publikum die Möglichkeit gehabt, hervorragende Musiker live erleben zu können und das kostenlos. Und das macht dieses Festival so einzigartig.




Auch in diesem Jahr wurde das Festival „A to JazZ“ von Petar Dimitrow organisiert. Er hat dieses Jazz-Forum übrigens mit gegründet. Wie kam es, wollten wir von ihm wissen.

Eine Gruppe Gleichgesinnter, darunter auch ich, beschlossen, an einem emblematischen Ort der bulgarischen Hauptstadt, Jazz erklingen zu lassen“, erinnert sich Petar Dimitrow. „Die Wahl fiel auf den sogenannten „Doktor-Garten“, der in ein Jazz-Theater verwandelt wurde. Wir stellten die Hauptströmungen in der Entwicklung des US-Jazz vor. Es begann mit Dixieland aus den 20er Jahren, dann ging es weiter mit Swing und Bibop und endete mit den Liedern des legendären Frank Sinatra. Einige Jahre sind nun ins Land gegangen und mittlerweile sind wir bei der fünften Ausgabe angelangt.

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Während das Publikum die Darbietungen von Slawena Daskalowa und der Gruppe „Jazz Orpheus“ genoss, erzählte uns Boschidar Wassilew mehr über seine Gruppe namens DAYO – übersetzt aus dem Äthiopischen hieße das „die Freude kommt“.

Wir taten uns im Oktober 2014 zusammen – alles ganz spontan. Derzeit hat unsere Gruppe fünf Mitglieder“, erzählt Boschidar Wassilew. „Kurze Zeit vor dem Festival wurde klar, dass auch wir mit dabei sein werden. Ich bin sehr glücklich über die Einladung, zumal die Spitzengruppen, die hier auftreten, uns stark beeinflusst haben. Mein Favorit ist Roy Hargrove. Ich verfolge aber auch die Auftritte der bulgarischen Musiker und Sänger – nennen will ich die Gruppen Metamorphose und Funky Miracle.“

Das Festival wurde von Durty purchase eröffnet. Diese Gruppe steht seit bereits 20 Jahren auf der Bühne und bereitete anlässlich dieses Jubiläums ein Sonderprogramm vor – recht eklektisch, aber unterhaltend.




Teilnehmer und Publikum warteten mit Ungeduld auf den Auftritt des amerikanischen Trompeters Roy Hargrove, der auf zwei Grammy verweisen kann. Sein Quintett beschloss den ersten Festivalabend.

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Der zweite Abend bot eine DJ-Show. Diesmal mit Sirius & Methodical, die viel Jazz und Neo-Soul auflegten. Jedes Forum wird jedoch auch mit neuen Namen belebt. Und so stellten sich Zonyo & friends vor, die ihre Feuertaufe glänzend bestanden. Seinerseits stellte der bulgarische „Altmeister“ des Jazz, Hristo Yotsov, Stücke aus seinem Album „Jazzball“ vor. Die Sängerin Beloslava steuerte ihren Scharm bei, während der zweite Abend mit einem weiteren Grammy-Träger – Kenny Garrett zu Ende ging.

„Alles ist möglich“ lautet das Motto einer der quirligsten heimischen Gruppen: „Funky Miracle“. Treu ihrem Image bot sie am dritten Festivalabend ein volles Programm. Die Hipp-Hopper Bobo & the gang gaben dem Konzert einen andern Anstrich, gefolgt von der Gruppe Metmorphose, die ebenfalls nur schwer einzuordnen ist. Den Abend beschloss der weltbekannte US-amerikanische Jazzsänger José James.

Wie schätzte das Publikum die fünfte Ausgabe von „A to JazZ“ ein?

„Ich komme zum zweiten Mal zum Festival „A to JazZ“ und es gefällt mir sehr gut“, sagt Mariana Najdenowa aus Sofia. „Ich denke, dass das Programm allen Geschmäckern etwas zu bieten hat. Für mich ist der Jazz eine universelle Sprache. Ich selbst bin an seiner Popularisierung beteiligt und zwar mit dem „Groove Atelier“, während mein Sohn in der Gruppe von Slawena Daskalowa mitmacht. Bereits im vergangenen Jahr habe ich alle Festivalabende besucht.“

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow

Fotos: Monika Alexandrowa und Boris Dimitrow



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