Alle vier Jahre findet in Bulgarien ein Landeskongress für Hämatologie statt. Er wird von der Bulgarischen Gesellschaft für Hämatologie organisiert, der 175 Ärzte, Mediziner und Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen angehören. In diesem Jahr fällt das Event mit dem 10. Balkanhämatologietag zusammen, der diesmal in Bulgarien durchgeführt wird. Im Fokus der diesjährigen Vorlesungen und Diskussionen stehen die größten Probleme und Herausforderungen bei der Behandlung von bösartigen Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe und des Lymphsystems. Jüngsten Angaben zufolge leiden 147 von 100.000 Bulgaren an onko-hämatologischen Erkrankungen, was in etwa dem Durchschnittwert in Europa entspricht. Interessanterweise überwiegt bei den meisten Krebsleiden die Zahl der männlichen Patienten.
„Unser Akzent lag diesmal auf den Lymphomen. Sie machen den Großteil der bösartigen Bluterkrankungen, der akuten Leukämien aus, die uns die größten Ressourcen abverlangen“, erläutert Prof. Margarita Genowa, Vorsitzende der Bulgarischen Gesellschaft für Hämatologie. „Wir haben uns auf die Gruppe der myeloproliferativen Erkrankungen und auf die Fortschritte bei deren Behandlung dank der neuen Medikamente, Diagnosemöglichkeiten und Technologien konzentriert.“
Zur Vorbeugung und rechtzeitigen Erkennung von Krebs- und Bluterkrankungen sollte man sich regelmäßig von seinem Hausarzt untersuchen lassen, betont Prof. Genowa. Wichtig sei ebenfalls, dass die Fachärzte, an die die Patienten verwiesen wenden, auf dem nötigen Stand sind. Jeder Onko-Hämatologe träume davon, die Krankheit im frühen Stadium rechtzeitig erkennen zu können. Erfreulicherweise steige in Bulgarien in den letzten Jahren das Interesse an der Hämatologie, die zu verschwinden drohte. An die 30-40 junge Ärzte wollen Hämatoligie spezialisieren. Nun müsse man sie dazu animieren, danach in Bulgarien zu bleiben. Über die innovativen Arzneimittel und Behandlungsmethoden bösartiger Bluterkrankungen teilte uns Prof. Genowa Folgendes mit:
„Diese Themen stehen seit Jahren auf der Agenda der Medizinforen, wobei man hervorheben sollte, dass die Hämatologie Vorreiter bei der Entwicklung und Anwendung neuer Medikamente ist“, erläutert Prof. Margarita Genowa. „Die Revolutionen bei der Behandlung von Krebs nehmen ihren Anfang in der Onko-Hämatologie. Die Target-Therapie nimmt in der Hämatologie einen immer größeren Stellenwert ein. Wir streben hocheffiziente Methoden zur Behandlung bösartiger Erkrankungen des Blutes und des Lymphgewebes an. Target-Medikamente helfen uns, einen großen Schritt voranzukommen. Sie liefern uns schonendere Behandlungsmethoden und bessere Heilungschancen. Eine Art Leukämie, bei der die Patienten vor 15 Jahren eine Überlebenschance von lediglich 3 Prozent hatten, kann mittlerweile durch die Einnahme von Medikamenten unter Kontrolle gehalten werden, so dass die Betroffenen ein normales Leben führen können“, so Prof. Genowa.
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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