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50 Orte, die man in Bulgarien gesehen haben muss

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Foto: Privatarchiv

Eine Gruppe ehrgeiziger junger Bulgaren hat sich zur Aufgabe gestellt, die Bulgaren mit den bemerkenswertesten Orten ihrer Heimat bekannt zu machen, um die Heimatliebe zu schüren. Ziel ist, die Bulgaren in ihrer Freizeit dazu zu bewegen, in ihrem Land selbst auf Erkundungsreisen zu gehen und nicht erst im Ausland nach schönen und interessanten Stätten zu suchen. Solche befinden sich nämlich überall, selbst in der näheren Umgebung – man muss es nur wissen.

Die Kampagne „50 Orte, die man in Bulgarien gesehen haben muss“ hat mittels einer Internetseite schnell an Popularität gewonnen – insgesamt weist sie über 600.000 Besucher aus. Auch der speziell herausgegebene Reiseführer stieß auf großes Interesse – bislang wurden von ihm über 9.000 Exemplare verkauft. Glücklich über ihren Erfolg, arbeitet das Team nun an einer Fortsetzung: „50 weitere Orte, die man in Bulgarien gesehen haben muss“.

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Chefredakteurin der Internetseite ist Maria Angelowa. Wie alle anderen Mitglieder des Teams, reist auch sie durch Bulgarien, um kaum oder bislang unbekannte Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Die Idee zur Ausarbeitung beider Reiseführer kam von Freunden und Bekannten“, erzählt sie. „Auch viele Besucher unserer Seite beklagten sich, dass sie nicht so recht wüssten, wohin man in Bulgarien reisen könnte. Und so beschlossen wir, Informationen über die verschiedensten Destinationen, wie Gebirge, Städte, Museen, geschichtsträchtige Orte und einfach nur interessante Gegenden zusammenzutragen. Als Beispiel möchte ich die Stadt Dimitrowgrad in Südostbulgarien nennen. Es ist eine Stadt, die in sozialistischer Zeit mit viel Arbeit, vor allem junger Menschen, geschaffen wurde. Dieser Ort wird wohl kaum Touristen anlocken, denn er hat keine historischen Stätten. Dafür aber bietet er andere Attraktionen, wie beispielsweise eine überdimensionale Parkbank, auf der man sich wie ein Zwerg fühlt. Diese Sehenswürdigkeit weckt in jedem die kindliche Neugier.“

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In diesem Jahr wollen die Autoren des Reiseführers den Handschuh werfen. Die Menschen sollen nicht nur die interessanten Orte besuchen, sondern auch aktiver werden – sie sollen fotografieren und Einzelheiten über den Ort erfahren, die nicht im Reiseführer stehen. Wenn man beispielsweise eine Burg besichtigt, soll man alte Legenden und Überlieferungen in Erfahrung bringen, geheime Winkel aufstöbern und den Spuren namhafter Persönlichkeiten der Vergangenheit folgen. Der Reiseführer gibt Tipps auch für verschiedene sportliche und künstlerische Betätigungen, wie zum Beispiel, die besten Orte zum Gleitschirmfliegen, wo man sich an eine Töpferscheibe setzten, oder in einer prähistorischen Behausung übernachten kann. Auch werden Ratschläge gegeben, wie man inmitten der Natur die Büroarbeit verrichten kann. Der neue Reiseführer wird auch in Englisch erscheinen, so dass die ausländischen Besucher Bulgariens das Land aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen können.

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Für mich ist Bulgarien eine endlose Reise – es ist eine Reise, die nicht enden kann“, sagt Maria. „Umso mehr ich durch das Land fahre, desto mehr entdecke ich Seitenwege, seltsame Geschichten und alte Legenden. Ich mag die Leute, die ich unterwegs kennenlerne. Sie sind die eigentlichen Autoren des Reiseführers, denn sie erzählen die interessanten Geschichten, die auf den jeweiligen Ort neugierig machen.“

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Übersetzung: Wladimir Wladimirow

Fotos: Privatarchiv



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