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Maria Martinova und Cyril Garac und ihr Album: „Paris-Buenos Aires – eine Liebesgeschichte“

Foto: Peter De Mulder

Bereits 2013 gaben die bulgarische PianistinMaria Martinova und der französische Geiger Cyril Garac ein gemeinsames Konzert im Studio 1 des Bulgarischen Nationalen Rundfunks. Im gleichen Jahr wurden weitere Stücke ebenfalls bei uns im Hause aufgenommen und unlängst von einem US-amerikanischen Musikhaus als CD herausgegeben. Dieses Album wurde als erstes in Belgien vorgestellt – nunmehr steht die Premiere in Bulgarien bevor – wiederum ein gemeinsames Konzert im hauptstädtischen Bulgaria-Saal.

Das gemeinsame Projekt von Maria Martinova und Cyril Garac nennt sich „Paris-Buenos Aires – eine Liebesgeschichte“. Diese Liebe entbrennt zwischen beiden Musikmetropolen dank des Tangos. Die Heimat dieses unsterblichen Tanzes ist Argentinien – er pulsiert vor allem im Herzen dieses Landes: Buenos Aires. Die erste europäische Stadt, in der der Tango leidenschaftliche Anhänger und eine Weiterentwicklung fand, ist Paris. Sein eifrigster Botschafter war Astor Piazzolla. Maria Martinova und Cyril Garac sind ihrerseits beide in den Tango verliebt.

Nachdem wir 2013 die Aufnahmen gemacht hatten, haben wir eine Herausgabe angestrebt“, erzählte uns die Pianistin Maria Martinova. „Das hat lange gebraucht. Parallel dazu haben wir die Stücke natürlich auf Konzerten gespielt. Die CD selbst erschien vor wenigen Tagen. Ich habe schon immer davon geträumt, die Stücke in Literatur einzubetten und so dem Publikum vorzustellen. Zu diesem Zweck habe ich passende Gedichte ausgesucht, die in Sofia der Schauspieler Julian Wergow vortragen wird. In Brüssel hatte dies Emmanuel De Candido übernommen. Es handelt sich um Poesie von Paul Verlaine, Guillaume Apollinaire, Charles Baudelaire, Jorge Luis Borges, Enrique Cadicamo und David McNeil. Das Konzept für die Vorstellung stammt wiederum von mir. Ich nenne es „Vorstellung“, denn es ist kein Konzert im herkömmlichen Sinne; nicht nur, weil auch ein Schauspieler auf der Bühne sein wird! Alle Stücke spielen wir auswendig – das hat sich in eine Art „Markenzeichen“ unseres Duos verwandelt. Ich selbst arbeite auch mit anderen Musikformationen zusammen. Vor einigen Monaten erschien eine Aufnahme mit dem Ensemble Mr. McFall's Chamber, dem Instrumentalisten des Kammerorchesters Schottlands angehören. Es ist ein gemischtes Programm, das Werke von Komponisten aus dem Ostseeraum vorstellt. Das Projekt nennt sich „Solitudes: Baltic Reflections“. Die ersten Reaktionen darauf seitens Publikum und Kritik sind sehr positiv.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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