Buchprämieren, Buchbesprechungen und nun auch noch „Nacht der Literatur“… Lesen wirklich noch so viele Menschen Bücher? Was ist wichtiger – sich einen Haufen unnötige Dinge zu kaufen, oder ein Buch? Diese Frage muss sich jeder selbst beantworten. Wir wollen jedoch bewusst auf die Entscheidungsfindung Einfluss ausüben und werden in die Waagschale die menschliche Neugier werfen.
Was wird nun in der „Nacht der Literatur“ alles passieren? Mit dieser Frage wandten wir uns an Katerina Hurtaewa; sie ist Direktorin des Tschechischen Kulturzentrums in Sofia und gehört dem Organisationsteam der Initiative an.
„Die „Nacht der Literatur“ wird in Europa zum 10. Mal durchgeführt, während sie in Bulgarien ihre fünfte Ausgabe erleben wird“, sagt Hurtaewa. „Jedes Jahr versuchen wir, die zeitgenössische Literatur, die in bulgarischer Übersetzung erschienen ist, zu popularisieren. Stets sind es natürlich verschiedene Bücher und Autoren. Der Initiative haben sich nunmehr auch etliche andere Großstädte des Landes angeschlossen – insgesamt sind es elf an der Zahl.“
Unter den populären Gegenwartsautoren sind Terry Pratchett und Umberto Eco. Es werden aber auch Nachwuchsschriftsteller vorgestellt, die heute Abend ihr Debut erleben werden.
Gibt es außer den Leseratten aber auch noch andere Menschen, die gern Bücher lesen?
„Die „Nacht der Literatur“ läuft nach ihren ganz spezifischen Regeln ab“, erzählt weiter Katerina Hurtaewa. „In jeder Stadt wurden sogenannte „Lesenester“ eingerichtet. In jedem „Nest“ wird die ganze Nacht über jeweils ein Buch behandelt. Die Buchlesungen beginnen jede halbe Stunde von neuem. Als wir vor Jahren die Initiative in Angriff nahmen, dachten wir, dass die Menschen kaum noch Bücher lesen. Dem ist jedoch nicht so. Es kommen immer viele Menschen. Vielleicht hat sich das Format unserer Veranstaltungen als günstig erwiesen? Es ist immer eine Kombination aus mehreren Faktoren gegeben – für die Leseabende werden wenig bekannte Räumlichkeiten gewählt, es lesen interessante Persönlichkeiten vor und zudem werden besondere Bücher gewählt – all das rückt die Werke in ein besonderes Licht.“
Die Organisatoren wählen jedes Mal andere Orte für ihre Veranstaltungen aus. Es sind nicht nur Museen, Galerien und Bibliotheken, die man bislang immer bevorzugte. Die Besucher sollen die Atmosphäre der Stadt besser spüren und die Literatur aus einer anderen Perspektive betrachten. Daher sind unter den Veranstaltungsorten auch ein Yoga-Klub, eine Suppen-Bar, ein Teehaus und verschiedene historische Gebäude…
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Organisationsteam„Entweder man wird als Künstler geboren, oder man wird gar keiner“. Die Wahrheit dieser Worte der am 2. Dezember in New York geborenen Weltoperndiva Maria Callas hallt noch heute nach. Genau 101 Jahre nach der Geburt von Callas ist eine..
In der bulgarischen Botschaft in London präsentierte Prof. Bettany Hughes Auszüge aus ihrer neuen BBC-Serie - „Wonders of Bulgaria“ - „Die Schätze Bulgariens“. Prof. Bettany Hughes ist Autorin von zwei Folgen der Dokumentarserie „Die Schätze..
Maria Kassimova–Moisset wird heute Abend um 20.00 Uhr in Berlin ihre originelle Aufführung „Frei fallende Geschichten“ präsentieren. Die Veranstaltung findet in bulgarischer Sprache im Bulgarischen Kulturinstitut, Leipziger Straße 114-115, 10117..
Das Institut für Ethnologie und Volkskunde mit Ethnographischem Museum der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften eröffnet heute die Ausstellung..