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Theodossij Spassow und sein neues Album „O'Maino Horo“

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Foto: Privatarchiv




Der bulgarische Hirtenflötenspieler Theodossij Spassow hat jüngst gleich zwei Alben auf den Markt gebracht. Die CDs heißen „Scars“ und „O'Maino Horo“ und enthalten ausschließlich eigene Kompositionen des Musikers. Alle Stücke basieren auf Folkloremotiven und sind meist im Folklorestil gehalten. Das Album „O'Maino Horo“, das wir in den folgenden Minuten näher vorstellen wollen, ist für jene gedacht, die allein oder mit Freunden, zu Hause oder in einem Klub ein wenig tanzen wollen. Spassow hat die Stücke zusammen mit seinem Quintett aufgenommen und die CD seiner Frau und seinem Sohn gewidmet. In den Einleitungsworten lesen wir: „Der Tanz ist die Freiheit, die wir unserem Körper gönnen sollten“.

Das Album entstand während einer zehntägigen Tournee durch Bulgarien, die Ende Mai begann und Mitte Juni zu Ende ging“, erzählt uns Theodossij Spassow. „Die Aufnahmen haben wir in einem Privatstudio in einem Viertel der südbulgarischen Stadt Plowdiw gemacht. Die Idee dazu hatte Pejo Peew, der in meiner Gruppe die Fiedel spielt. Mit im Bunde waren Genadi Raschkow (große Trommel) und Christian Zwjatkow (Gitarre). Sie spielen virtuos und können jeden mit Energie und guter Laune auftanken. Zwischen den Konzerten in Stara Sagora und Plowdiw hatten wir ein wenig Zeit und nahmen die Stücke in einer sehr angenehmen Atmosphäre auf. Zudem waren wir in glänzender Form. Das Album haben wir „O'Maino Horo“ genannt. Dahinter steckt ein Wortspiel: die Bewohner Plowdiws reden sich im Jargon mit „Maino“ an. Mit dem vorangestellten Ausruf „O(h)“ ergibt sich aber ein neues Wort – „omajno“, was „bezaubernd“ bedeutet. „Horo“ heißt wiederum Reigentanz... Was die graphische Gestaltung des Albums anbelangt, haben wir den Namen des Plowdiwer Stadtviertels „Komatewo“, in dem sich das Aufnahmestudio befindet, wörtlich genommen. „Komat“ heißt „Brotschnitte“. Das Wort weckt Kindheitserinnerungen: Als wir bis spät abends auf der Straße spielten und jemand Hunger bekam, rannte er nach Hause zu Oma, die einem auf die Schnelle eine Schnitte machte. Und schon ging es weiter. Und so kommt im Album ein spielerisches Element zum Ausdruck. In den Stücken wird viel improvisiert und die Aufnahmen haben wir hinterher nicht weiter bearbeitet. Das macht sie so vital und unverfälscht. Einige der Stücke sind 7 oder 8 Minuten lang geworden.“

Im Album „O'Maino Horo“ ist nur eines der Stücke in einem langsamen Tempo. Theodossij Spassow meinte, dass es als Erholungspause nach dem vielen Tanzen gedacht sei.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



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