„Wir werden niemanden auf der Straße lassen“, meinten Vertreter vom Zentrum für Obdachlose im Sofioter Stadtviertel „Sacharna Fabrika“. In den kalten Wintertagen herrscht dort rund um die Uhr reger Betrieb. Das Zentrum ist seit Tagen zu über 100 Prozent ausgelastet, ist aber bereit, alle Hilfebedürftigen aufzunehmen. Jedes Jahr bietet die Einrichtung vom 1. Dezember bis zum 31. März Wohnungslosen eine warme Bleibe mit Abendessen und Frühstück. Sollten die Temperaturen über längere Zeit niedrig bleiben, können sie dort verweilen, bis es wieder wärmer wird. Mehr über das Zentrum erfahren wir von seiner Leiterin Dragoslawa Lundschowa.
„Jeder, der möchte, kann Hilfe von uns erhalten. Jeden Abend sind unsere mobilen Teams unterwegs, um Leute, die auf der Straße leben, ins Krankenhaus oder zu uns zu bringen. Obwohl wir bereits 40 Menschen über unsere regulären Kapazitäten bei uns untergebracht haben, werden wir Hilfesuchende nicht zurückweisen. Wir tun alles, was in unseren Kräften steht, damit aller Bürge der Hauptstadt eine Unterkunft und Unterstützung finden“, erklärt Dragoslawa Lundschowa.
Die zwei Krisenzentren in Sofia halten 170 Schlafplätze bereit, wenn nötig könnten sie aber noch weitere 60 Personen aufnehmen, die dann auf Feldbetten schlafen können. Voraussetzung ist, dass die Leute, die dort übernachten wollen, um Personalpapiere verfügen. Es werden aber auch Obdachlose ohne Ausweis einquartiert und bei den Behörden die Ausstellung eines Ausweises beantragt. Wie fühlen sich die Obdachlosen im Zentrum?
„Beschwerden gab es bislang keine“, sagt Dragoslawa Lundschowa. „Alle sind zufrieden, dass sie einen Ort zum Übernachten haben und ein warmes Abendessen und ein Frühstück erhalten. In den kältesten Tagen sind wir rund um die Uhr im Einsatz und kochen auch zu Mittag“, erzählt Dragoslawa Lundschowa.
Es gibt aber auch Obdachlose, die einen Aufenthalt im Zentrum verweigern. Was sind die Gründe dafür?
„Es gibt in der Tat Menschen, die nicht bei uns übernachten wollen. Viele Bürger, die Obdachlose auf der Straßen sehen, rufen im Kontraktzentrum in der Sofioter Gemeinde an. Unsere mobilen Teams, die Gemeindepolizei und die Sozialhilfe unternehmen viel, um solchen Leuten zu helfen. Es klingt zwar etwas befremdlich, aber manche fühlen sich wohl auf der Straße und wollen nicht die Dienstleistungen in unserem Zentrum in Anspruch nehmen. Jede soziale Dienstleistung im Land erfolgt aber nur auf ausdrücklichen Wunsch der betroffenen Personen. Wir unternehmen wirklich viel, um ihnen ein Dach über dem Kopf zu sichern und sie dazu zu bewegen, uns die Geschichte ihres Lebens zu erzählen. Wir suchen nach Wegen, um ihnen Unterstützung und Hilfe angedeihen zu lassen“, sagte abschließend Dragoslawa Lundschowa, Direktorin des Zentrums für Obdachlose im Sofioter Stadtviertel „Sacharna Fabrika“
Übersetzung: Rossiza Radulowa
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