Miroslava Katsarova ist eine Jazz-Sängerin, deren Musikwelt voller neuer Herausforderungen ist, die sie sich im Grunde genommen selbst ausdenkt. Nach dem großen Erfolg ihres Albums mit Liedern aus ihren Lieblingsfilmen, das sie „Cinema“ nannte, will sie demnächst ein völlig neues Projekt vorstellen. Sie wählte bekannte Pop- und Rocktitel, die sie jedoch aus der Sicht des Jazz interpretiert. Das erste Konzert wird heute im Sofia Live Club sein. Am 1. April wird sie das gleiche Programm im Bee Bop Café in der südbulgarischen Stadt Plowdiw bieten.
„Dieses neue Konzertprogramm habe ich „The New Standards“ genannt – in Anlehnung an das Album des Jazzpianisten Herbie Hancock von 1995“, sagt Miroslava Katsarova. „Bei ihm ist es jedoch in der Einzahl „The New Standard“, weil er zum ersten Mal die damaligen Musiktendenzen zu einen „Standard“ zusammenfasste. Ich wecke Assoziationen zu den Jazz-Standards, die die bedeutenden Musiker seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts dem Publikum bieten. In seinem Album stellte Hancock einen solchen Standard auf. Ich bin aber nicht die einzige Sängerin und Musikerin, die Rock- und Pop-Titel durch das Prisma des Jazz bricht. Jeder macht das natürlich auf seine Weise – die Inspiration kommt aber vom Jazz.“
In ihrem neuen Projekt „The New Standards“ stehen der Jazz-Sängerin die Musiker Miroslav Turiyski (Klavier), Vesselin Vesselinov – Eko (Kontrabass), Hristo Yotsov (Schlagzeug) und Nikolay Karageorgiev (Gitarre) zur Seite. Die Titel, die Miroslava Katsarova aussuchte, stammen von Michael Jackson, Massive Attack, Kings of Leon, Radiohead, Alanis Morissette, John Lennon, Amy Winehouse, Stevie Wonder, Joni Mitchell, Sting und Sixpence None the Richer.
Wir fragen die Sängerin, warum sie gerade diese Lieder gewählt hat?
„Ich habe sie aus verschiedenen Gründen ausgesucht. Natürlich sind es vor allem Lieder, die mich auf die eine oder andere Weise zu einer bestimmten Zeit in meinem Leben berührt haben“, sagt Miroslava Katsarova. „Einige Titel habe ich vor vielen Jahren gehört, wie die von Michael Jackson; Joni Mitchell höre ich wiederum bis heute oft. Massive Attack und Radiohead sind Gruppen, die ich neu für mich entdeckt habe. Solch ein Projekt wollte ich schon seit langem machen. Auch früher habe ich schon das eine oder andere Lied auf diese Weise bearbeitet – sie wurden aber nicht einheitlich arrangiert, wie es nun Miroslav Turiyski getan hat. Das Programm ist stilistisch gesehen recht bunt. So ganz verlassen wir das jeweilige Genre nicht, denn das würde den Songs die Seele rauben. Unsere Aufgabe bestand darin, sie an unseren Stil anzugleichen; gleichzeitig sollten sie aber auch vom Publikum wiedererkannt werden.“
Was können wir von Miroslava Katsarova nach ihren Konzerten am 29. März und am 1. April erwarten?
„Ich will beide Konzerte aufnehmen und danach die Aufnahmen durchgehen“, sagt Miroslava Katsarova. „Im Sommer und im Herbst werde ich weitere Konzerte geben und wieder soll alles mitgeschnitten werden. Danach werden wir die besten Aufnahmen aussuchen. Ich trage mich mit dem Gedanken, das Projekt dann als Album herauszugeben. Vordem müssen aber die Dinge mit den Urheberrechten für die von uns ausgesuchten Lieder geklärt werden. Im Augenblick ist mir wichtiger zu sehen, wie sich die Titel live anhören werden.“
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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