Die bulgarische Presse beschäftigt sich mit den jüngsten Eurostat-Angaben, denen zufolge 35% der Bulgaren sich nicht leisten können, ihre Wohnungen normal zu beheizen. Dieser negativen Kennziffer nach bekleidet Bulgarien innerhalb der EU den ersten Platz, gefolgt von Litauen, wo sich 29% der Einwohner keine Heizung leisten können, Griechenland mit 26%, Zypern mit 23% und Portugal mit 20%. Als Ganzes haben nur 8% der Einwohner in der EU Probleme mit der Beheizung ihrer Wohnungen. Die wenigsten Probleme, was die Heizungskosten betrifft, hat die Bevölkerung in Luxemburg, Finnland, Schweden und Österreich. Dort haben nur etwa 2% der Bevölkerung ein solches Problem.
61,7% der Bulgaren kommen im Monat mit ihren Einkommen nur schwer über die Runden. Noch schlechter dran ist innerhalb der EU die griechische Bevölkerung, 78,8% haben dieses Problem. Schwierigkeiten hat auch mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Kroatien (51,4%) und in Zypern (59,8%).
Während in allen 28 EU-Staaten 20% der Bevölkerung etwa ein Drittel aller registrierten Einnahmen im jeweiligen Land bekommen, sichern sich die 20% wohlhabenden Bulgaren ganze 44,2% aller Einnahmen. Außerdem wachsen die Einkommen der Reichen mit einem höheren Tempo als diese der Armen. Nur in Bulgarien, Schweden, Zypern und Litauen ist der Anteil der Einkommen der 20% als wohlhabend geltenden Bulgaren innerhalb von vier Jahren um 2% gewachsen. Für den gleichen Zeitraum ist der Anteil der Einkommen der Wohlhabenden in einer Reihe von EU-Staaten gesunken. Das bedeutet, dass dort die niedrigen Gehälter schneller anwachsen. Zu diesen Staaten gehören Frankreich und Großbritannien, Kroatien, Polen und die Slowakei.
Die Zeitung „Banker“ fügt noch etwas hinzu, was die freudlose finanzielle Lage der Bulgaren unterstreicht. Sie erinnert an die Angaben der Gewerkschaft KNSB, dass die Zahl der Haushalte, die Probleme mit den Heizungskosten haben, weiter steigen wird, weil in diesem Jahr die Preise für Gas und Strom für die Industrie gestiegen sind. Damit hängt auch eine allgemeine Teuerung des Lebens zusammen. Die Preise für Brot, Fleisch- und Milcherzeugnisse, die laut Angaben von Eurostat 30% aller Ausgaben der Bulgaren für 2017 ausgemacht haben, werden nachziehen.
Zusammengestellt von: Stoimen Pawlow
Übersetzung: Georgetta Janewa
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