Vor wenigen Tagen fand in Sofia die erste Ausgabe des „Evergreen Fests“ statt. Die Idee dazu hatte die Pop- und Jazz-Sängerin sowie Gesangspädagogin Rumiana Kotseva. Unterstützt wurde sie von der Stiftung „Musica viva“ und dem Team des Kulturhauses „Dr. Petar Beron“ in Sofia. Ihre moralische und finanzielle Hilfe leisteten Yuji Miyata und seine Stiftung „Woche des Friedens“. Der berühmte Japaner, der sich wohltätigen Dingen verschrieben hat, war bereits mehrmals Gast in Bulgarien.
„Er ist ein alter Freund meiner Klase für Pop- und Jazz-Gesang und natürlich auch mein persönlicher Freund“, erzählte uns Rumiana Kotseva. „Wir haben mehrere Jahre hindurch Konzerte gemacht – anlässlich des Weltfriedenstages am 21. September. Er hat mit Freude meine Idee unterstützt, ein Konzert mit bulgarischen Evergreens aus der nahen Vergangenhit zu gestalten. Daher half er uns auch jetzt bei unserem Festival.“

„Das Evergreen Fest setzt die Konzertreihe fort, die ich von 2012 bis 2016 organisiert habe“, erzählt weiter die Sängerin. „Schüler von mir stellten bulgarische Songs vor, die von den 60er Jahren bis Ende des vergangenen Jahrhunderts entstanden sind. Nunmehr wurden auf dem Festival Jazz-Hits und Evergreens ausschließlich in englischer Sprache präsentiert; die Interpreten kamen jedoch aus ganz Bulgarien. All die Songs, die bis heute lebendig sind, haben es in sich, besitzen ansprechende Texte mit wahren Botschaften, erzählen schöne Geschichten und Erlebnisse. Mir ist klar, dass die Kinder beim Einstudieren auf viele Klippen stoßen, doch das zeigt ihnen, dass die Interpretation gar nicht so einfach ist, wie es aussieht. Übrigens gilt das auch für die bulgarischen Titel. Die Musik, die Können abverlangt, wurde von Meistern ihres Faches geschaffen und von solchen auch gesungen. Für die Nachwuchskünstler ist es gut, von den Großen zu lernen. Sie können hinterher gut und gerne wieder zur zeitgenössischen Unterhaltungsmusik zurückkehren. Dann können sie jedoch das Gelernte umsetzen. In der ersten Ausgabe des Festivals wurden die Teilnehmer, die im Alter zwischen 7 und 35 Jahre waren, in sechs Gruppen unterteilt – fünf Altersgruppen und eine Gruppe für Duos, Trios usw. Zur Teilnahme an der Jury luden wir anerkannte Profis ein, wie die Jazz-Künstler Camellia Todorova und Vassil Petrov sowie den Journalisten Swetoslaw Nikolow. Sie mussten aus jeder Gruppe einen Favoriten auswählen. Wir hatten aber auch einige Sonderpreise parat, wie den Musica-viva-Preis, den Preis des Kulturhauses „Dr. Petar Beron“ u.a. Alle waren vom Können der Nachwuchskünstler, die sich auf unserem Festival vorstellten,stark beeindruckt. An dieser Stelle muss ich betonen, dass er eigentlich nicht als Wettbewerb gedacht ist, sondern eher als eine Art Fest. Wir waren überrascht, wie viele Kinder in ihrem Ausbildungsrepertoire bereits solche Evergreens haben. Es kamen Vertreter von Gesangsschulen, wie auch von Schulen mit verstärktem Englisch-Unterricht.“
Nach dem Abschlusskonzert der Teilnehmer war sich das Publikum einig, dass das Festival eine wirklich gelungene Idee ist und auch blendend veranstaltet wurde. Es war ein wahres Fest mit viel Musik, dargeboten von begabten Kindern und Jugendlichen aus Bulgarien.
„Ich denke, dass das Festival im kommenden Jahr auf noch größeres Interesse stoßen wird“, hofft Rumiana Kotseva. „Um Festival- und Wettbewerbsteil besser auseinanderhalten zu können, soll sich jedoch einiges am Reglement ändern. Viele der Kinder besitzen einen starken Wettbewerbsgeist und wollen unbedingt einen Preis gewinnen. Ich weiß nicht, ob es bereits beim nächsten Mal klappen wird, aber ich würde gern auch eine Kategorie für bulgarische Evergreens einrichten. Das, was wir mit meinen Schülern gemacht haben, ist wirklich sehr wertvoll und ich denke, dass das auch für alle anderen singenden Kinder im Land wertvoll sein kann.“
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Evergreen Fest
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