Heute jährt sich zum 180. Mal die Geburt von Exarch Josif - dem ersten bulgarischen Exarchen nach der Befreiung Bulgariens von der türkischen Fremdherrschaft. Er stand im Laufe von 38 Jahren der Bulgarischen orthodoxen Kirche vor. Exarch Josif wurde am 5. Mai 1840 in der Stadt Kalofer unter dem weltlichen Namen Lasar Jowtschew geboren. Er schloss sein Studium in Konstantinopel ab und studierte anschließend Literatur und Recht an der Sorbonne. 1872 wurde er unter dem Namen Josif zum Mönch geweiht. 1877, als der Russisch-türkische Krieg begann, wurde er zum bulgarischen Exarchen gewählt.
Exarch Josif I. eröffnete eine Bulgarische Geistliche Akademie in Konstantinopel, kümmerte sich um den Bau von Kirchen, die Ausbildung von Priestern, die Eröffnung von Schulen, die Bereitstellung von Lehrmitteln und die Entsendung begabter junger Menschen zum Studium ins Ausland. 1902 wurde er zum Ehrenmitglied der Bulgarischen Literaturgesellschaft gewählt, die später in Bulgarische Akademie der Wissenschaften umbenannt wurde.
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