Laut der Bulgarischen Nationalbank sind die Gelder, die im Ausland lebende Bulgaren ihren Familien in Bulgarien überwiesen haben, drastisch gesunken. Die Überweisungen von Emigranten sind in den ersten sechs Monaten des Jahres aufgrund der Coronavirus-Pandemie um 370 Millionen Euro gesunken. Während im letzten Jahr 636 Millionen Euro in das Land auf diese Weise geflossen sind, beläufen sich diese Gelder im laufenden Jahr auf 266 Millionen Euro.
Laut Latschesar Bogdanow vom Institut für Marktwirtschaft wird diese Tendenz die bulgarische Wirtschaft mit Sicherheit beeinflussen. "Für Haushalte, die regelmäßig Überweisungen erhalten, wird dies ein schwerer Schlag für ihr Einkommen sein", sagte er gegenüber Nova TV. Bogdanowsagt voraus, dass die saisonale Arbeitsplätze verschwinden werden, wenn die Krise im Tourismussektor anhält. "Die Corona-Krise wird zu einem Katalysator für ernsthafte Reformen", istder Ökonom fest überzeugt.
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