Was derzeit zwischen Israel und Palästina passiert, wird die Region für die kommenden Jahre prägen. Das erklärte gegenüber dem BNR Nikolaj Mladenow, bis vor kurzem Sonderkoordinator der Vereinten Nationen für den Nahost-Friedensprozess.
Der Krieg wird an drei Fronten geführt: Konfrontation zwischen der „Hamas“ und Israel, Zusammenstöße zwischen arabischen und jüdischen Israelis und Propagandakrieg in den Medien und in der Region, so der Experte in Sachen Konfliktmanagement in der Region:„Die aus den derzeitigen Geschehnissen erwachsende langfristige Gefahr ist eine sehr vehemente Radikalisierung der Bevölkerung beiderseits der Grenze, was die Lage künftig noch zusätzlich verkomplizieren wird“, prognostizierte Mladenow.
Fakt ist, dass das derzeitige Geschehen voll hätte vermieden werden können. Beide Seiten haben viele Fehler zugelassen. Man hat die Lage wochenlang sowohl in Jerusalem als auch entlang der Grenze zu Gaza und im öffentlichen Raum eskalieren lassen, bis es zu den jetzigen intensiven Militärhandlungen kam, erklärte Nikolaj Mladenow. Er äußerte die Hoffnung, dass sich eine „Lücke“ für eine Vermittlung und Deeskalation der Spannung finden lässt. Für die aktuelle Lage führte er mehrere Gründe an:
„Der Friedenprozess wurde absolut eingefrorenen und den Menschen jegliche Hoffnung geraubt, den Konflikt durch Frieden und Verhandlungen zur beiderseitigen Zufriedenheit lösen zu können. Das ist leider die Realität, die den Konflikt seit vielen Jahren nährt. Die Menschen verlieren die Hoffnung und radikalisieren sich auf beiden Seiten – auf die eine oder andere Weise. Ein weiterer Faktor, der die Lage zusätzlich erschwert: Die Hamas ist eine Organisation mit einer sehr ernstzunehmenden militärischen Infrastruktur in Gaza und hat die Lage dort seit über 10 Jahren unter Kontrolle. Ein verheerender Krieg wird dazu führen, dass Gaza außer Kontrolle gerät. Und das wird dann nicht nur ein Problem von Israel sein, sondern ein Problem für Ägypten, Europa und die ganze Welt“, mahnte Nikolaj Mladenow.
Nach einem Interview von Dejan Jotow
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Eine Ausstellung, Lesungen im Freien aus Büchern über Bulgarien, Poesie und Musik sind nur ein Teil des Programms der Sofioter Stadtbibliothek anlässlich des 129. Jahrestages der ersten organisierten Besteigung des höchsten Gipfels im Witoscha-Gebirge...
Montana ist eine der Bezirksstädte im Nordwesten Bulgariens. Laut Statistik kann sich die Region nicht mit besonders hohen Indikatoren in den Bereichen Infrastruktur, Wirtschaft, Bildung und Sozialdienste rühmen. Laut Daten aus dem vergangenen..
An den heißesten Tagen des Sommers touren Greenpeace-Mitglieder durch Bulgarien, um zu zeigen, wie heiß es in den Städten ist. Mit Hilfe von Wärmebildkameras ermitteln sie die Temperatur in Gebäudenähe, die in Städten wie Plowdiw bis zu 70°C..
Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Zufällen, die es manchmal in ein Märchen verwandeln. Eine Begegnung während einer bulgarischen Disco-Nacht in..