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Ukraine-Konflikt

Humanitärer Korridor für Ukraine in Betracht gezogen

| aktualisiert am 25.02.22 um 19:18
Foto: Reuters

363 bulgarische Bürger aus Kiew und etwa 150 aus Odessa haben bislang eine Evakuierung beantragt. Sie soll mit 4 Bussen aus Kiew und 3 aus Odessa erfolgen. Zwei Busse mit bulgarischen Staatsbürgern, die aus Odessa evakuiert wurden, haben bereits die Grenze nach Moldawien überquert. Diplomatische Vertreter Bulgariens wurden nach Rumänien und Moldawien entsandt, um unseren Landsleuten zu helfen.
Das Verteidigungsministerium ist bereit, eigene Busse für die Evakuierung zur Verfügung zu stellen, erklärte Vize-Außenministerin Irena Dimitrowa während eines Briefings. Sie sagte, dass derzeit nur bulgarische Staatsbürger nach Bulgarien transportiert werden und nicht Bulgaren mit ukrainischer Staatsbürgerschaft. Die Busse werden von den örtlichen Behörden bis zur Grenze eskortiert. Dem Konvoi werden sich auch Bulgaren anschließen, die mit Autos unterwegs sind, damit sie eine Kolonne bilden. Bulgarien erwägt zusammen mit anderen Ländern die Möglichkeit eines humanitären Korridors für die Versorgung mit notwendigen Artikeln. Aus der Ukraine gingen Informationen mit einer Liste der wichtigsten Güter des täglichen Bedarfs ein. Es wird geprüft, womit unser Land helfen kann.
Kurz vor Mittag kam der erste Bus vor unserem Konsulat in Odessa an, mit dem heute die registrierten Bulgaren evakuiert werden.
An den Grenzübergängen Bulgariens zu Rumänien – in der Nähe von Kardam und Durankulak – kamen Familien aus der Ukraine an, die in Bulgarien vorübergehend Schutz suchen. Das Bulgarische Rote Kreuz in Warna hat seine Bereitschaft bekundet, Flüchtlingen aus der Ukraine Hilfe zu leisten.
„Die Gemeinde Smjadowo bereitet ein leeres Gebäude vor, das sie bei Bedarf Flüchtlingen aus der Ukraine zur Verfügung stellen kann. Wir haben die Möglichkeit, normale Lebensbedingungen zu schaffen. Wir können auch den Transport der Flüchtlinge von der Grenze sichern“, postete die Bürgermeisterin Iwanka Petrowa auf der Facebook-Seite der kleinen Gemeinde.


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