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Premierauftritt von „Flautissimo“ beim Musikfestival „Märzmusiktage“

Das Quartett „Flautissimo“ wurde während des ersten Corona-Lockdowns in Bulgarien gegründet und erwies sich als eine ungemein gute Kombination. Das zweite Jahr in Folge setzt es seine Konzerttätigkeit fort und erweitert sein Repertoire. Dem Flöten-Quartett gehören Kremena Acheva, Gergana Ivanova, Petra Atanasova und Mila Tsankova an, die alle auch in der Sofioter Philharmonie spielen. Zu ihnen gesellte sich nach dem ersten Konzert die Harfenistin Vesela Trichkova hinzu.

Am 18. März wird "Flautissimo" im Rahmen des renommierten internationalen Festivals "Märzmusiktage" ein Konzert geben. Das wird der erste Auftritt der Damen im prestigeträchtigen Forum sein. Für die Interpretinnen, insbesondere für Kremena und Petra, die in Russe geboren sind und die Musikschule der Stadt abgeschlossen haben, wird das ein ganz besonderes Ereignis sein.

„Während der Isolation vor zwei Jahren, als wir monatelang nicht auftreten konnten, fingen wir an, uns und das gemeinsame Musizieren zu vermissen“, erinnert sich Kremena Acheva, 1. Flötistin der Sofioter Philharmonie und Dozentin an der Nationalen Musikschule „Ljubomir Pipkow“ in Sofia.

„Wir haben gesehen, dass unsere Kollegen aus der ganzen Welt zu Hause aufgenommene Videos in den sozialen Netzwerken teilten und so haben auch wir beschlossen, eine Aufnahme ins Netz zu setzen. Unsere Wahl fiel auf ein populäres Stück, das für vier Flöten arrangiert wurde“, erzählt Kremena Acheva.

„Nach unserem Debüt in den sozialen Medien, haben wir sehr viel Zustimmung bekommen, 100.000 Likes und positive Kommentare“, fügt Gergana Ivanova hinzu. „Nach dem Lockdown haben wir beschlossen, ein richtiges Konzert zu geben. Die Premiere fand im Freien vor der Gallerie „Quadrat 500“ statt und es wurde ein wunderbares Sommerkonzert, das in den Zyklus "Romantischer Sommer" der Sofioter Philharmonie aufgenommen wurde. Kritiker und Publikum reagierten positiv. Die Aufzeichnung des Konzerts hat auch uns selbst sehr gut gefallen“ gibt Gergana Ivanova zu und fügt hinzu, dass sie danach begonnen haben, nach neuen Werken für vier Flöten und Harfe zu suchen. Es fanden mehrere Uraufführungen für Bulgarien statt, Komponisten haben Musik speziell für die Formation geschrieben.

Vesela Trichkova, seit 2000 Harfenistin der Sofioter Philharmonie, und inzwischen Mitglied der ungewöhnlichen Formation, erzählt interessante Details wie die Auswahl der Werke stattfindet.

„Kremena Acheva fand die Floris Suite, ein sehr interessantes Werk, das im Original für vier Flöten und Harfe von der kanadischen Komponistin Catherine McMichael geschaffen wurde. Jeder Teil ist nach einer anderen Blume benannt. Die Musik hat uns sehr gut gefallen, sie kam auch beim Publikum sehr gut an. So haben wir uns entschieden, die Aufnahme an die Autorin zu schicken, die von unserem Spiel begeistert war“, erinnert sich Vesela Trichkova.

Später wurde ein weiteres Stück dieser Komponisin für vier Flöten nach keltischen Motiven entdeckt. Da es schwer ist, Werke für ein Flötenquartet mit Harfe zu finden, hat sich „Flautissimo“ erneut an Catherine McMichael gewandt, die daraufhin die Stücke „Glaube“ und „Hoffnung“ adaptiert hat.

„Spontan haben wir gefragt, wo denn die Liebe bleibt und haben ihr von der Heiligen Sophia und ihren drei Töchtern Glaube, Hoffnung und Liebe erzählt. Die Komponistin war sehr beeindruckt und hat daraufhin uns noch ein Stück geschickt, dass sie „Liebe“ benannt hatte. Sie nannte die aus drei Teilen bestehende Suite „Sophia“ und widmete sie unserer Formation“, erzählt Vesela Trichkova stolz und bringt ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Premiere im kommenden Sommer realisiert werden kann.

Auch der bulgarische Komponist Rumen Bojadschiew Junior trug zur Vervollständigung des Repertoires mit Miniaturen für vier Flöten bei und widmete „Flautissimo“ „Präludium“ und „Arabesque“ für vier Flöten und Harfe. Danach arrangierte er sein Werk „Ratchenitsa“ neu, das im Original für ein Sinfonieorchester angelegt ist.

„Flautissimo“ wird auf dem in Russe bevorstehenden Konzert das „Duett der Blumen“ von Delib, die Suite „Floris“ von Catherine McMichael und viele andere interessante Stücke zum Besten geben.

Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: „Flautissimo“, Vassilka Balevska


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