Der Handel zwischen Bulgarien und Ungarn könnte im Jahr 2023 eine Milliarde Euro überschreiten, sagte der amtierende Außenminister Nikolaj Milkow auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit seinem ungarischen Amtskollegen Peter Szijjártó. Ferner betonte Milkow, beide Seiten seien sich einig gewesen, dass die Zusammenarbeit innerhalb der der EU und NATO fortgesetzt werden müsse, um zu allen Fragen einen Konsens zu erzielen.
Szijjártó äußerte auf der Pressekonferenz, dass insbesondere wegen des Migrationsdrucks und wegen der Folgen der Sanktionen gegen Russland auf den Transit von Energielieferungen nach Budapest die Zusammenarbeit mit Bulgarien besondere Bedeutung erlange. Ungarn sei mit der derzeitigen Zusammenarbeit zufrieden, betonte der Gast.
Beide Außenminister besprachen u.a. auch die beschleunigte Aufnahme Bulgariens in den Schengen-Raum, die laut Milkow am 1. Oktober dieses Jahres realistisch erscheine.
Bei einem Treffen zwischen Peter Peter Szijjártó und dem bulgarischen Präsidenten Rumen Radew wurden die Aussichten auf eine Erhöhung des Diversifizierungsgrades durch die Umsetzung des von Bulgarien initiierten Projekts „Solidarity ring (STRING)“ diskutiert. Das Projekt ermöglicht den Transfer zusätzlicher Erdgasmengen nach Europa durch den Südlichen Gaskorridor, wobei die vorhandene Infrastruktur genutzt wird.
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