Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Der Heilige Georg – ein Heiliger, der durch seinen Glauben siegte und die Menschen auch heute inspiriert

Der heilige Georf, byzantinische orthodoxe Ikone aus dem 14. Jahrhundert
Foto: Archiv

Nach den wunderschönen christlichen Frühlingsfeiertagen Lazarus-Tag, Palmsonntag und Ostern folgt nun der Tag des Heiligen Georg. Die orthodoxe Kirche gedenkt am 6. Mai einem ihrer ersten Märtyrer. Der junge Georg trat in den Militärdienst ein, wo er sich als guter Soldat hervortat und schnell in der Militärhierarchie zur Leibgarde Kaiser Diokletians aufstieg. Im Jahr 303 erließ der Herrscher ein Edikt zur Verfolgung der Christen im gesamten Römischen Reich und Georg erhielt den Befehl, sich an der Verfolgung zu beteiligen. Anstatt sich zu fügen, offenbarte der couragierte Soldat, dass er Christ ist und kritisierte die Entscheidung des Kaisers. Die Leiden, die er im Namen des christlichen Glaubens ertragen musste, sind für die modernen Christen unvorstellbar. Egal welchen Qualen er auch ausgesetzt wurde, überlebte er, was Viele an Christus glauben ließ. Immer mehr Menschen bekannten sich ohne Furcht zum christlichen Glauben. Dem Beispiel des Erlösers folgend, der Tod und Leid überwand, so nahm auch der Heilige Georg im Namen der Erlösung das Martyrium auf sich. Um seinen Glauben zu brechen, wurde er gezwungen, einen seit Langem begrabenen Toten auferstehen zu lassen. Der Heilige konnte mit seinem innigen Gebet den Toten wieder zum Leben erwecken. Beim Anblick der wundersamen Auferstehung begannen die Anwesenden zu glauben und wandten sich Gott zu, wurden jedoch sofort getötet, Georg aber vollbrachte weiterhin Wunder und erleuchtete die Menschen um ihn herum mit Glauben. Schließlich erschien ihm Christus persönlich und tröstete ihn, legte einen Kranz auf sein Haupt und versprach, mit ihm im Himmelreich zu regieren.

Seiner Vita zufolge wurde der Heilige Georg am 23. April niedergemetzelt. Dieses Datum war im Kalender der Bulgarischen orthodoxen Kirche vermerkt. Nach der Einführung des Gregorianischen Kalenders fällt dieser Tag auf den 6. Mai.

Zusammengestellt von Darina Grigorowa

Übersetzung: Georgetta Janewa




Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Die bulgarische Kirche in Berlin

Archidiakon Ljubomir Bratoew: Die ersten Gottesdienste in bulgarischer Sprache in Berlin fanden in der bulgarischen Botschaft statt

Pater Ljubomir Bratoew war unmittelbar an der Gründung der bulgarisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Berlin beteiligt. Er kam Ende der 1980er Jahre als Doktorand in die Hauptstadt der damaligen DDR. Wie jeder orthodoxe Christ im Ausland suchte auch er..

veröffentlicht am 06.03.25 um 11:37
Felix Kanitz (1829-1904)

Felix Kanitz - der Kartograf der bulgarischen Befreiung

Während des Russisch-Türkischen Krieges von 1877-78 trug eine Landkarte zur Entstehung des modernen Bulgariens bei. Der österreichisch-ungarische Naturforscher und Völkerkundler Felix Kanitz (1829-1904) war der erste Westeuropäer, der über 3.200..

veröffentlicht am 03.03.25 um 08:35
Die Kathedrale „Heiliger Zar Boris der Täufer“ in Berlin

Die bulgarische Kirchengemeinde in Berlin: Der Podcast „Brücke des Glaubens“ wird die Beziehungen zwischen uns stärken

Eine der größten bulgarischen Gemeinden auf dem Alten Kontinent befindet sich in Berlin, dem Sitz der Bulgarisch-orthodoxeн Diözese von West- und Mitteleuropa. Sie sind durch die bulgarische Kathedrale „Heiliger Zar Boris der Täufer“ verbunden, in der..

veröffentlicht am 22.02.25 um 10:20