Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Oberster Gerichtsrat stimmt für Suspendierung von Iwan Geschew

Foto: BGNES

Der Oberste Gerichtsrat hat für die vorzeitige Suspendierung des Generalstaatsanwalts Iwan Geschew gestimmt. Der entsprechende Vorschlag kam von vier Mitgliedern des Staatsanwaltskollegiums aufgrund von Aussagen, die dem Ansehen der Judikative schaden. Die Abstimmung fand in Abwesenheit des Generalstaatsanwalts statt.
Iwan Geshew trat Anfang 2020 sein Amt als Chefankläger Bulgariens an. Seine Ernennung löste eine Welle der Unzufriedenheit und Proteste unter Bulgaren im In- und Ausland aus, die die Beendigung des siebenjährigen Mandats forderten. Ende Mai kündigte Maria Gabriel, derzeitige stellvertretende Premierministerin und Außenministerin, bei ihrer Vorstellung als Kandidatin für das Amt des Premierministers mit dem Mandat der ersten politischen Kraft im Parlament an, dass die Absetzung von Iwan Geschew eine der Prioritätäten der Koalitionsregierung sein werde.
Nach dem heutigen Beschluss des Obersten Gerichtsrates muss Präsident Rumen Radew per Dekret die Amtsenthebung von Iwan Geschew bestätigen.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Gewerkschaften sprechen sich gegen Mindestlohn von 605 Euro aus und bereiten Protest vor

Die beiden größten Gewerkschaften in Bulgarien – KNSB und KT „Podkrepa“ – organisieren eine Warnprotestaktion vor dem Gebäude des Ministerrats.  Sie ist für Freitag, den 31. Oktober , vor der Sitzung des Nationalen Rates für..

veröffentlicht am 29.10.25 um 15:43

Fast 60 Prozent der Beschäftigten in Bulgarien erhalten Löhne unter dem Existenzminimum

Das notwendige monatliche Nettoeinkommen für eine alleinlebende arbeitende Person betrug im September 2025 1.547 Lewa (748 Euro).  Für eine dreiköpfige Familie mit einem Kind bis 14 Jahren wurden 2.785 Lewa (1.346 Euro) benötigt. Das teilte Violeta..

veröffentlicht am 29.10.25 um 13:58

EU erwartet von Sofia umgehende Stellungnahme nach US-Sanktionen gegen „Lukoil“

Die Europäische Kommission erwartet von Bulgarien so bald wie möglich eine Position und Bewertung der möglichen Folgen für die Raffinerie von „Lukoil“ in Burgas nach der Verhängung der US-Sanktionen gegen das russische Unternehmen. Das berichteten..

veröffentlicht am 29.10.25 um 10:53