Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Besorgniserregende Tendenzen im bulgarischen Journalismus

Foto: Pixabay

Die Journalisten in Bulgarien werden in den letzten Jahren immer älter, ihre Zahl schrumpft und sie arbeiten in einem riskanten und vergifteten Arbeitsumfeld.  Aufgrund verschiedener Arten von Druck und Korruption ist es schwierig, hohe professionelle Standards aufrechtzuerhalten. Das zeigt die repräsentative Studie, betitelt „Journalisten in Bulgarien: Veränderungen und Trends 2016-2022“ Teil der internationalen Studie „Die Welten der Journalistik“. 
Die Zahl der Journalisten in Bulgarien ist von 5800 im Jahr 2016 auf 3.800 im Jahr 2020 zurückgegangen. Ihr Durchschnittsalter ist von 42 auf 49,8 Jahre gestiegen. Zu den demotivierenden Faktoren gehört auch die niedrige Bezahlung, kommentierte einer der wissenschaftlichen Leiter des Projekts, Christofor Karadzhow, Journalist, Politik- und Medienbeobachter und Professor für Journalismus an der California State University in Long Beach, USA, für das BNR-Programm „Radio Sofia“.
Nur 61 % der Journalisten in Bulgarien beziehen ihr gesamtes Einkommen aus ihrer Arbeit als Journalisten. Zwischen zwei Drittel und einem Drittel der Journalisten verdienen zusätzlich mit Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskommunikation und/oder Werbung, was sie oft in Interessenkonflikte und Abhängigkeiten bringt.
Die Umfrage wurde von Ende 2021 bis April 2022 von der Meinungsforschungsagentur „Alfa Research“ mit Hilfe von Online-, Telefon- und Direktinterviews mit 391 bulgarischen Journalisten durchgeführt.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Bulgaren in Frankfurt erörtern Eurozone und echte Nachrichten

Die bulgarische Gemeinschaft in Frankfurt am Main hat heute Möglichkeit für eine Begegnung mit Meglena Plugtschiewa, einstige Vizepremierin Bulgariens (2008-2009) und Botschafterin unseres Landes in Deutschland (2004-2008), sowie Kiril Waltschew,..

veröffentlicht am 20.02.25 um 13:05

Entsendung von Truppen in die Ukraine steht nicht auf der Agenda

Niemand hat irgendwo und auf irgendeine Weise die Frage über die Entsendung von Truppen in die Ukraine aufgeworfen, die sich an den Kampfhandlungen zwischen Russland und der Ukraine beteiligen sollen. Das sagte  Außenminister Georg Georgiew..

veröffentlicht am 20.02.25 um 11:39
Krassimir Waltschew und Patriarch Daniil

Bildungsministerium erwägt Einführung von Religionsunterricht

Bildung soll Kinder nicht nur zu wissenden, sondern auch zu guten Menschen erziehen. Das sagte Bildungsminister Krassimir Waltschew bei einem Treffen mit Patriarch Daniil. „Wir diskutieren über die Einführung eines Unterrichts zum Thema Tugenden..

veröffentlicht am 20.02.25 um 11:03