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Blickpunkt Balkan

Kroatien: Premierminister gewinnt Wahlschlacht gegen Präsidenten

Andrej Plenković

Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Kroatien sind der kroatische Premierminister Andrej Plenković und Präsident Zoran Milanović gegeneinander angetreten. Plenković, der eine dritte Amtszeit anstrebt, wurde der Korruption beschuldigt, während der euroskeptische Präsident Milanović mit seiner unerwarteten Entscheidung, ins Rennen zu gehen, ohne vom Präsidentenamt zurückzutreten, für Verblüffung sorgte, berichtete BNT.

Den Ergebnissen zufolge hatdie regierende Mitte-Rechts-Partei „Kroatische Demokratische Gemeinschaft“ (HDZ) von Plenković 61 Sitze im 151 Sitze zählenden Parlament, berichtete hrt.hr.

Das reicht jedoch nicht aus, damit die HDZ allein regieren kann. Plenković kündigte an, dass er mit der Bildung einer parlamentarischen Mehrheit beginnen werde. Die wichtigste Oppositionspartei, die Sozialdemokratische Partei von Milanović, erhielt zusammen mit ihren Koalitionspartnern 42 Sitze im Parlament. Den dritten Platz belegte die rechtsnationalistische Partei „Domovinski Pokret“ (Heimatbewegung) mit 14 Sitzen.
Die HDZ dominiert die kroatische Politik seit 1991, als das Land seine Unabhängigkeit von Jugoslawien erklärte. Die Partei hat insgesamt 26 Jahre lang unabhängig oder in Koalitionen regiert.

Montenegro liberalisiert Warentransporte aus der Ukraine


Die Ukraine und Montenegro haben sich auf die Liberalisierung aller Gütertransporte zwischen beiden Ländern ab dem 1. Juni 2024 geeinigt, berichtet das Regierungsportal der Ukraine.

„Das Ziel ist sicherzustellen, dass unsere Transportunternehmen Waren in jedes Land ohne zusätzliche Einschränkunen liefern können“, hieß es in der Erklärung.

Die ukrainische Seite versucht, eine nicht gleichgestellte Personenbeförderung durch ukrainische Unternehmen zu erwirken. Bisher haben sich die Länder darauf geeinigt, dass ukrainische Unternehmen eine Strecke unabhängig bedienen können, falls montenegrinische Unternehmen sich weigern, dies zu tun. Den Informationen zufolge wird daran gearbeitet, regelmäßige und unregelmäßige Buslinien zwischen beiden Ländern einzurichten. Die erste reguläre Flugverbindung zwischen Kiew und dem montenegrinischen Badeort Budva an der Adriaküste wird ebenfalls bald erwartet.

Verkehrsstreik hat Griechenland für einen Tag lahmgelegt


Wieder einmal haben die Griechen gezeigt, dass sie geschlossen für ihre Rechte kämpfen können. Ein 24-stündiger Streik der Eisenbahner, Seeleute und Fahrer öffentlicher Verkehrsmittel mit der Forderung nach höheren Löhnen hat Griechenland am 17. April lahmgelegt.

Die Gewerkschaften veranstalteten in Athen und Thessaloniki große Protestkundgebungen. Tausende Griechen protestierten gegen niedrige Löhne, für die Einstellung von mehr Personal zur Deckung des Grundbedarfs des Verkehrssystems und die Eindämmung der Arbeitslosigkeit, berichtete BNR-Korrespondentin Katja Peewa aus Griechenland.

Am 1. April wurde der Bruttomindestlohn in Griechenland um 6,4 Prozent auf 830 Euro angehoben. Das ist vierte Erhöhung in den letzten fünf Jahren. Die Arbeitnehmer halten sie jedoch für unzureichend, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu decken.

Băile Herculane - einer der verborgenen Schätze Rumäniens


Băile Herculane (Herkulesbad) ist einer der ältesten Kurorte Europas. Aufzeichnungen darüber reichen bis etwa 150 n. Chr. zurück. So stellt „Radio Romania International“ heute einen der weniger bekannten Schätze unseres nördlichen Nachbarlands vor.

Der Kurort ist bekannt für sein Mineralwasser und für seine stark ionisierte Luft, die einen guten Schlaf begünstigt.

Archäologische Funde belegen, dass die örtlichen Thermalquellen auch von den Römern genutzt wurden.

Im Zentrum von Băile Herculane befindet sich eine Statue des Herkules, der der Legende nach der Gründer des Ortes ist. In der Nähe wurde Ende des 19. Jahrhunderts der erste hydraulische Aufzug Europas installiert, dessen Kabine sich unter dem Druck von Thermalwassser bewegt. Zu den architektonischen Schmuckstücken des Ortes gehören ein 1862-1864 erbautes Kasino und der Bahnhof, der eine Nachbildung des Jagdschlosses der Kaiserin Maria Theresia bei Wien darstellt.

Von Băile Herculan aus erreicht man nach einem langen Aufstieg über eine vertikale Holztreppe das Dorf Ineleţ. Wegen des schwierigen Zugangs haben die Technologien dort immer noch nicht Einzug gehalten und die Zeit scheint dort stehen geblieben zu sein. So können die Besucher das bergige Banat mit seinen Menschen und Traditionen kennenlernen, so wie es vor 100 Jahren war.


Zusammengestellt von: Miglena Iwanowa

Übersetzung: Rossiza Radulowa

Fotos: BGNES, Getty, Radio România Internațional


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