Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Präsident Rumen Radew zum Ukraine-Krieg: Alle Politiker, die eskalieren wollen, sollten erklären, dass, wenn es nötig wird, sie kämpfen werden

Rumen Radew
Foto: BTA

"Alle NATO-Mitgliedsstaaten sind auf die eine oder andere Weise in den Krieg in der Ukraine verwickelt - durch die Bereitstellung von Geheimdienstinformationen, Zielen, Waffen, Munition und Ausbildung. Es spielt keine Rolle, ob unser Parlament beschließt, Truppen zu entsenden, wenn ein anderes Land einen direkten Zusammenstoß mit Russland provoziert. Wir sind Mitglied der NATO und es gilt der Artikel 5“. Mit diesen Worten kommentierte Präsident Rumen Radew vor Journalisten die Beteuerungen des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Dimitar Glawtchew, dass die Frage der Entsendung bulgarischer Truppen in die Ukraine nicht existiere. 
Der Präsident ist zu Besuch in der Schweiz, um seine Schweizer Amtskollegin Viola Amherd zu treffen. Ihm zufolge sei es an der Zeit, nach Wegen für einen Frieden in der Ukraine auf der Grundlage des Völkerrechts zu suchen. Radew bezeichnete das bevorstehende Friedenstreffen in der Schweiz im Juni als einen wichtigen ersten Schritt in diese Richtung. "Es ist wichtig, nicht nur über Waffen, sondern auch über Frieden zu sprechen", sagte der Präsident und gratulierte Viola Amherd für die Ausrichtung des Treffens. 
Das bulgarische Parlament müsse sich für ein schnelleres Ende dieses Krieges einsetzen, nicht für sein weiteres Entfachen, sagte Radew. Die Politiker sollten sich aller möglichen Szenarien bewusst sein und darauf hinarbeiten, dass die schlimmsten nicht eintreten. "Ich fordere alle unsere Verantwortlichen, die Entscheidungen über die Entsendung von Waffen und die Eskalation treffen, auf, mindestens einen Monat lang eine intensive militärische Ausbildung zu absolvieren und eine Erklärung zu unterzeichnen, dass sie, wenn nötig, für Bulgarien kämpfen werden", so der Präsident weiter.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Wetteraussichten für Dienstag, den 29. Oktober

Am Dienstag wird es meist sonnig sein. Am Nachmittag nehmen von West-Nordwest her die Wolken zu. Über Ostbulgarien wird ein leichter bis mäßiger Nord-Nordost-Wind, mit dem am Abend kalte Luft eindringt. Die Höchsttemperaturen klettern auf 18 bis..

veröffentlicht am 28.10.24 um 19:45

Gasspeicher Tschiren ist zu 100 Prozent gefüllt

Der unterirdische Gasspeicher „Tschiren“ sei bereits zu 100 Prozent der technischen Speicherkapazität gefüllt, teilte der Gasbetreiber „Bulgartransgaz“ mit. Gemäß der europäischen Verordnung zur Gewährleistung der Gasversorgungssicherheit in..

veröffentlicht am 28.10.24 um 16:06

Die Parlamentsparteien haben, mit Ausnahme von „Welitschie“, ihre Wählerschaft vergrößert

Mit Ausnahme der Partei „Welitschie“ haben alle politischen Formationen, die in die 51. Volksversammlung einziehen, bei den Parlamentswahlen am 27. Oktober mehr Stimmen erhalten als bei den Wahlen zur 50. Volksversammlung am 9. Juni 2024...

veröffentlicht am 28.10.24 um 12:09