Strand, Wellen, Meer und blauer Himmel ohne Wolken. Damit der Urlaub unbeschwert und erholsam bleibt, sollte sich jedoch jeder auch der Risiken bewusst sein, die sich hinter dieser scheinbar idyllischen Sommerkulisse verbergen. „Das Meer reicht nicht nur bis zum Knie“ – mit diesen Worten warnen die erfahrensten Rettungsschwimmer. In ihrer Praxis erlebten sie immer wieder, wie selbst trainierte und geübte Schwimmer den Kräften von Wellen und Strömungen erlagen. Besonders gefährlich seien die sogenannten „wilden Strände“, an denen weder Rettungsschwimmer noch Menschen in der Nähe sind, die im Notfall helfen könnten.
Gerade dort ereigneten sich die meisten tödlichen Badeunfälle, wie Wassersicherheitsexperte Wassil Sagortschew betonte. Er ist Gründer der Rettungsschwimmerschule „Life Saving Bulgaria“.
„Die größte Gefahr besteht darin, dass Menschen ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen und gleichzeitig die Risiken unterschätzen“, erklärte er.
Sagortschew riet auch jenen, die unbeaufsichtigte Strände bevorzugen, niemals allein ans Meer zu gehen und im Notfall über die Nummer 112 Hilfe zu rufen. Häufig komme es vor, dass Badegäste trotz roter Flagge Diskussionen mit Rettungsschwimmern begännen und überzeugt seien, die Warnungen beträfen sie nicht, da sie ja schwimmen könnten. Viele würden zudem weit hinaus schwimmen und sich zu weit vom Ufer entfernen. Komme es dann zu plötzlicher Erschöpfung, Muskelkrämpfen oder Ähnlichem, werde die Rettung erheblich erschwert.
„Leider konzentriert sich die öffentliche Aufmerksamkeit meist auf die Fälle von Ertrinken. In Wahrheit aber ist die Zahl der Geretteten um ein Vielfaches höher“, sagte Sagortschew. Allein im vergangenen Jahr seien am bulgarischen Schwarzen Meer 86 Menschen ertrunken, während nach Angaben des Bulgarischen Roten Kreuzes 3.873 Menschen vor dem Ertrinken gerettet wurden. Dieser Unterschied zeige die Qualität und den Erfolg der Rettungsschwimmer.
An den Ausbildungsstandards für Rettungsschwimmer habe das Bulgarische Rote Kreuz nichts geändert: Anwärter müssten bestimmte physische Normen erfüllen, den Transport von Ertrinkenden an den Strand üben, Erste Hilfe leisten und theoretische Prüfungen ablegen. „Die Ausbildung ist stets auf hohem Niveau. Ich sage das auch als Ausbilder, da ich jedes Jahr selbst Rettungsschwimmer für unsere Strände vorbereite“, betonte Sagortschew. Im Gegensatz zum Hotel- und Gaststättengewerbe sei der Einsatz ausländischer Rettungsschwimmer weniger verbreitet. Eine polnische Rettungsgruppe arbeite seit fünf Jahren in Sosopol, zudem gebe es Bewerber aus der Ukraine, die an den Kursen teilnehmen.
Eine der wichtigsten Lehren aus den vielen Stunden am Meer sei der besondere Schutzbedarf kleiner Kinder.
„Sie auch nur für kurze Zeit unbeaufsichtigt zu lassen, kann gefährlich sein“, warnte Sagortschew. Gesetzlich seien Eltern und Begleitpersonen verpflichtet, Kinder bis zum Alter von zehn Jahren nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Kinder bis zu fünf Jahren müsse man am Strand in Reichweite halten. „In meiner Praxis habe ich Kinder gerettet und danach lange nach ihren Eltern suchen müssen. Diese hatten oft gar nicht bemerkt, dass ihr Kind fehlte. Hätte sich das Kind im Wasser in Gefahr befunden, wäre das anders ausgegangen. Rettungsschwimmer können die Verantwortung der Eltern am Strand nicht ersetzen.“
Autorin: Gergana Mantschewa
Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov
Fotos: BTA, Facebook/ Life Saving Bulgaria
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