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Rüstungsfabrik in Sopot: In Gefahr ist nicht nur das Unternehmen, sondern auch Bulgarien

Foto: BGNES

Im Zusammenhang mit einem auf YouTube veröffentlichten Videomaterial mit dem Titel „Die BG-Waffengeschäfte (ein Insider)“ erklärte die Leitung von VMZ-Sopot – dem größten staatlichen Rüstungsunternehmen des Landes –, dass die im Clip verbreiteten Informationen nicht der Wahrheit entsprächen. 

Das Unternehmen widersprach scharf der Nutzung dieser falschen und tendenziösen Darstellungen zu politischen Zwecken. „Es besteht die Gefahr, dass nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Republik Bulgarien als euroatlantischer Partner kompromittiert wird“, hieß es in der Stellungnahme von VMZ-Sopot, wie der Bulgarische Nationale Rundfunk – Horizont berichtete.

Am Montag hatte Präsident Rumen Radew angekündigt, die zuständigen Behörden wegen Verstößen und Missbrauch im Werk VMZ-Sopot einzuschalten. Auf dessen Gelände plant der deutsche Konzern „Rheinmetall“ den Bau von Fabriken für Schießpulver und 155-Millimeter-Artilleriegeschosse. Die Erklärung des Staatsoberhauptes erfolgte nach einem Treffen mit ehemaligen Mitarbeitern von VMZ-Sopot und dem Journalisten Stanislaw Zanow, dem Autor des Videomaterials. Der Vorsitzende der GERB-Partei, Bojko Borissow, warf Radew vor, die Vereinbarung mit „Rheinmetall“ behindern zu wollen. Der Präsident wies diesen Vorwurf zurück und betonte, er selbst habe „Rheinmetall“ nach Bulgarien gebracht.

Redakteurin: Miglena Iwanowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov

Foto: BGNES



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