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IWF empfiehlt höhere Sozialabgaben und Immobiliensteuern ab 2026

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Der Internationale Währungsfonds empfahl eine Anhebung der Sozialabgaben und Immobiliensteuern ab 2026. 

Das wurde bei einer Anhörung von Vertretern der regulären Mission des Fonds im Haushaltsausschuss der Volksversammlung deutlich. Zudem wird die Einführung von Multifonds sowie die Abschaffung der Höchstbemessungsgrenze für Sozialversicherungsbeiträge empfohlen.

Die bulgarische Wirtschaft arbeite über ihrem Potenzial, erklärte der Leiter der Mission, Fabian Bornhorst. Für 2026 empfahl er eine Kürzung der Ausgaben um 1 Prozent des BIP sowie eine gleichzeitige Anhebung der Sozialabgaben um ebenfalls 1 Prozent. Bornhorst betonte außerdem, dass Sozialleistungen stärker zielgerichtet sein müssten.

Nach Einschätzung des IWF sollten die Haushaltsausgaben von steigenden Löhnen im öffentlichen Sektor auf Investitionen umgelenkt werden. „Die Eindämmung des Lohnwachstums im öffentlichen Dienst und die Entkopplung bestimmter Sozialzahlungen vom Mindestlohn und dessen Anstieg würden ebenfalls helfen, Mittel einzusparen“, so Bornhorst. Weitere Empfehlungen betreffen eine bessere Erhebung von Verbrauchssteuern sowie die Anhebung der Immobiliensteuern.

Redakteurin: Miglena Iwanowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov 

Foto: BTA



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