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Arbeitgeber und Gewerkschaften ohne Einigung über Mindestlohn 2026

Foto: BNR Widin

Die Diskussion über den Mindestlohn im Jahr 2026 in der Kommission für Einkommen und Lebensstandard des Nationalen Rates für Trilaterale Zusammenarbeit endete ohne Einigung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften.

Aufgrund des fehlenden Konsenses soll am 6. Oktober eine neue Diskussion stattfinden, berichtete das BNR-Inlandsprogramm „Horizont“.

Die Regierung plant, den Mindestlohn ab dem 1. Januar nächsten Jahres auf 1.213 Lewa oder 620,20 Euro statt der bisherigen 1.077 Lewa zu erhöhen.

Die beiden Gewerkschaften unterstützen das Regierungsprojekt, während zwei Arbeitgeberverbände – die Bulgarische Industrie- und Handelskammer und der Verband des Industriekapitals – dagegen sind, erklärte Atanas Kazartschew, Chefökonom des Gewerkschaftsbundes „Podkrepa“, gegenüber dem BNR.

Nach Ansicht des Konföderation der unabhängigen Gewerkschaften in Bulgarien KNSB und Gewerkschaftsbundes „Podkrepa“ ist die Erhöhung des Mindestlohns zwingend erforderlich, da der Rückstand erheblich ist und Bulgarien bei diesem Indikator am unteren Ende der Rangliste liegt.

Laut dem Vorsitzenden der Generalversammlung des Verbands des Industriekapitals in Bulgarien, Wassil Welew, liegt der Mindestlohn zehnmal über dem Produktivitätswachstum, so dass man mit seiner Anhebung abwarten sollte.


Redakteur: Miglena Iwanowa

Übersetzt und veröffentlicht von Rossiza Radulowa

Foto: BNR Widin



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