Bei der Volleyball-Weltmeisterschaft auf den Philippinen schrieb Bulgarien Geschichte: Zum zweiten Mal in seiner Volleyballgeschichte gewann das Land nach 55 Jahren Pause eine Silbermedaille bei einer WM.
Im Endspiel der 21. Weltmeisterschaft unterlag die bulgarische Mannschaft am Sonntag in Manila vor über 15.000 Zuschauern dem bisherigen Weltmeister Italien in einem dramatischen Match mit 1:3 Sätzen (21:25, 17:25, 25:17, 10:25).
Alexander Nikolow führte mit 173 Punkten die Rangliste der erfolgreichsten Angreifer des Turniers an, während Mannschaftskapitän Alex Grosdanow als bester Blockspieler ausgezeichnet wurde. Die beiden wurden in die ideale Auswahl der Volleyball-WM 2026 aufgenommen.
Bis zum Finale blieb Bulgarien unter der Leitung des italienischen Trainers Gianlorenzo Blengini ungeschlagen. In der Vorrunde setzte sich das Team gegen Deutschland, Slowenien und den WM-Debütanten Chile durch, besiegte am 22. September Portugal klar und schaffte anschließend im Viertelfinale ein spektakuläres Comeback gegen die USA nach einem 0:2-Satzrückstand. Im Halbfinale gewann Bulgarien mit 3:1 gegen Tschechien. Mit dieser Serie von Erfolgen überzeugte eine neue Generation bulgarischer Volleyballspieler, die das Herz von Millionen Fans weltweit eroberte – das bulgarische Team war zugleich das jüngste der gesamten Weltmeisterschaft.
Blengini übernahm die bulgarische Auswahl im Februar 2024. „Wir entschieden uns für Gianlorenzo Blengini, weil wir einen Trainer mit Autorität wollten, der weiß, wie man mit jungen Spielern arbeitet, und das Potenzial hat, Bulgarien eine Chance auf die Olympischen Spiele in Los Angeles zu eröffnen. Seine Qualitäten sind unbestreitbar, sein langes Erfolgs-CV spricht für sich“, erklärte damals der Präsident der Bulgarischen Volleyballföderation, Ljubomir Ganew.
Während des Finales stand ganz Bulgarien im Zeichen des Volleyballs: Zahlreiche Städte übertrugen die Partie auf Großbildleinwänden, organisiert vom Jugend- und Sportministerium und den Kommunen.
Wie bereits erwähnt, ist es der zweite WM-Vizetitel für Bulgarien: Am 2. Oktober 1970 verlor das Nationalteam in einem dramatischen Finale gegen die Mannschaft der DDR und blieb nach einem unglaublichen Spielverlauf ebenfalls mit Silber zurück. Hinzu kommt eine Bronzemedaille von 2006 – damals gehörte Wladimir Nikolow zur Mannschaft, Vater der beiden heutigen Nationalspieler Alexander Nikolow und Simeon Nikolow, erinnerte das Bulgarische Nationale Fernsehen BNT.
Redakteurin: Miglena Iwanowa
Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov
Fotos: AP/BTA
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