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Über 43.000 Euro bei Bestechungsforderungen an Fahrer von Robbie Williams‘ Ausstattung gefunden

Oberkommissar Ljubomir Nikolow
Foto: BTA

Zwei Mitarbeiter der Exekutivagentur „Automobilverwaltung“, die von ausländischen Lkw-Fahrern, die die Ausstattung für Robbie Williams‘ Mega-Show transportierten, Bestechungsgelder verlangten, wurden gefeuert, strafrechtlich verfolgt und für 72 Stunden inhaftiert. 

Sie arbeiten seit 2012 für die Agentur. Der Skandal brach einen Tag nach dem Konzert des britischen Popstars im Wassil-Lewski-Stadion aus, das 40.000 Zuschauer anzog, berichtete BGNES. Die Veranstalter des Konzerts und die britische Botschaft erstatteten Anzeige bei den Strafverfolgungsbehörden. Von fünf Fahrern von insgesamt 22 Lkw wurde Bestechungsgeld verlangt, mit der Begründung, es handele sich um eine Fehlfunktion der Fahrtenschreiber, erklärte der Direktor der Stadtpolizei, Ljubomir Nikolow. Zwei der Fahrer gaben den Forderungen nicht nach und zahlten 300 Euro, zwei weitere jeweils 200 Lewa. Die Mitarbeiter der „Automobilverwaltung“ sprachen kein Englisch und nutzten daher Google Translate zur Kommunikation. Da sie kein Bargeld bei sich hatten, mussten die Fahrer Geld an einem nahegelegenen Geldautomaten abheben.

Bei der anschließenden Durchsuchung der Autos, Büroräume und Wohnungen der festgenommenen Mitarbeiter der „Automobilverwaltung“ wurden Banknoten im Wert von rund 43.000 Euro und über 5.000 Lewa gefunden. Außerdem wurden drei Zertifikate ausländischer Staatsbürger, die in Transportunternehmen arbeiteten, und eines bulgarischen Staatsbürgers gefunden. Laut Nikolow wurden sie als Pfand einbehalten, bis die „Übertreter“ ihnen den erforderlichen Betrag zur Verfügung stellten.


Redakteurin: Miglena Iwanowa

Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov 

Foto: BTA



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