Ein weiteres Highlight im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums von Mary Boys Band ist ein Konzert mit großem Symphonieorchester am 21. November im Saal „Bulgaria“ in Sofia. Die Sängerin der Band, Maria Mutaftschiewa – Mary, gesteht, dass dies ein lang gehegter Traum von ihr ist:
„Wir haben schon Konzerte mit Orchestern in anderen Städten gegeben, auch mit Streichquartetten, aber diesmal wird es viel festlicher. Der Saal ‘Bulgaria’ ist schließlich das Zuhause der klassischen Musik. Das Konzert wird anders sein, weil auch klassische Musik darin vorkommt, und weil Dutzende Gäste – klassische Musiker – teilnehmen werden. Es ist einfach etwas Besonderes, an dem wir lange arbeiten und das mir seit Langem im Kopf ist.“

Zum Gelingen trägt auch Dirigent Christo Pawlow bei – er selbst war früher Mitglied kultiger Rockbands. Die Musik von Mary Boys Band für diesen Abend wurde von Christo Pawlow, Miroslaw Mutaftschiew, Wenzislaw Mizow und Georgi Stresow orchestriert.
Mary erzählt, dass sie sich seit ihrer Kindheit für klassische Musik begeistert, viele Freunde in diesem Bereich hat und regelmäßig klassische – auch avantgardistische, hochmoderne – Veranstaltungen besucht, die sehr nah an unserer Zeit und den Reaktionen auf das Weltgeschehen sind. Genau das, sagt sie, werde das Konzert am 21. November ausdrücken: eine musikalische Reaktion auf alles, was derzeit in der Welt geschieht.

Doch die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Band enden nicht mit diesem Konzert – im kommenden Jahr wird die Band unter diesem Motto zahlreiche Auftritte in verschiedenen Städten des Landes geben. Zudem erscheint bis Jahresende ihr vierter Albumtitel auf Vinyl – „Glückliche Tage“. Mary fasst zusammen:
„Überhaupt ist dieses Jahr sehr viel passiert! Das Einzige, was nicht zustande kam, war ein neues Album – dafür braucht man wirklich viel Zeit. Aber die Konzerte sind etwas Unverzichtbares und das, was wir am meisten lieben – die Begegnungen mit unserem Publikum.“
Autorin: Diljana Tratschewa
Übersetzt und veröffentlicht von Lyubomir Kolarov
Fotos: FB/maryboysbandbg, facebook.com/MariaMutafchievaMary
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