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Blickpunkt Balkan

Handelsterminal in Pirot im Aufbau

An der Einrichtung eines logistischen und Handelsterminals in der Freihandelszone der heutigen serbischen Stadt Pirot können sich auch bulgarische Unternehmer beteiligen, hieß es aus der Leitung der Freihandelszone. Pirot liegt keine 30 Kilometer von der bulgarischen Grenze und die dortige Freihandelszone gilt als erfolgreichste von Serbien. Dort sind derzeit 15 bulgarische Untenehmen präsent.
Der Warenaustausch zwischen Bulgarien und Serbien war im vergangenen Jahr im Wert von 995 Millionen Dollar. Bulgarien hat seit 2002 rund 110 Millionen Euro in diesem Nachbarland investiert, während sich die serbischen Investitionen auf 70 Millionen belaufen.

Balkanländer und „Reporter ohne Grenzen“

In der Bewertung der Medienfreiheit, vorgenommen von „Reporter ohne Grenzen“, wird Bulgarien in diesem Jahr in der Weltliste auf Platz 68 einrangiert. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind wir um neun Plätze zurückgefallen. Bedeutend nach hinten gerückt sind hingegen Kroatien und die Türkei: um 33 b.z.w. 20 Plätze. Somit belegt Kroatien Platz Nr. 78 und die Türkei Platz Nr. 122. Zypern nimmt unter den Ländern Südosteuropas mit Platz 25 die beste Position ein, gefolgt von Makedonien (34) und Griechenland (35). Rumänien folgt auf Platz 50. Kosovo und Albanien kommen ihrerseits auf die Plätze 75 und 88.

Nach Makedonien fließen vermehrt Investitionen

2008 flossen in die Republik Makedonien rund 360 Millionen Dollar Auslandsinvestitionen und damit um etwa 25 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Die größten Investoren stammen aus Österreich (125 Millionen Dollar), Slowenien (51 Millionen), Großbritannien (31 Millionen) und den Niederlanden (29 Millionen). Die meisten Investitionen wurden in das Finanzsystem getan (147 Millionen). Die vermehrten Auslandsinvestitionen haben rund 600 neue Arbeitsplätze ermöglicht. Im Durchschnitt verdienen die Makedonier, die in Firmen mit ausländischer Finanzierung arbeiten, monatlich umgerechnet fast 700 Dollar.

Gasabkommen mit „Gazprom“ versetzt Serbien in bessere Lage

Die Gasgesellschaften Serbiens und Russlands, „Serbiagas“ und „Gazprom“, schlossen in Belgrad zwei Verträge ab – über die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens zum Bau des serbischen Abschnitts der Gaspipeline „Südstrom“ und über gemeinsame Investitionen für den Ausbau des Gasdepots „Banatski Dvor“. Laut Beobachter werden sich die Vertragsabschlüsse auf die gesamte Region und insbesondere auf die Energieposition Serbiens auswirken. Der russische Gasgigant „Gazprom“ gründet damit innerhalb des Südstrom-Projekts zum ersten Mal ein gemeinsames Unternehmen mit einem der Teilnehmerstaaten.

Kosovo und Makedonien nehmen diplomatische Beziehungen auf

In einem Telefongespräch bestätigten die Staatspräsidenten Makedoniens und des Kosovo, George Ivanov und Fatmir Sejdiu, den Willen beider Länder und Völker, die gegenseitigen Beziehungen auszubauen. Am vergangenen Samstag nahmen Makedonien und Kosovo gegenseitige diplomatische Beziehungen auf und bestimmten den Verlauf ihrer gemeinsamen Grenze. Bulgarien begrüßte das und schätzte es als ein hoffungserweckendes Zeichen der Gutnachbarschaftlichkeit ein. In diesem Zusammenhang wurde von bulgarischen Außenministerium erneut unsere Unterstützung für die europäische und euroatlantische Integration beider Länder betont.

Türkei soll ihre militärische Anwesenheit auf Zypern überdenken

Griechenland forderte die Türkei auf, ihre militärische Anwesenheit im Nordteil Zyperns zu überdenken. In den Vordergrund wurden Gründe der allgemeinen Sicherheit gerückt. „Die Beziehungen dürfen nicht auf Militärmacht oder Bedrohungen basieren“, betonte der griechische Premier Georgios Papandreou während seines Besuches in Nicosia und sagte erneut die Unterstützung Griechenlands zu, das Zypern-Problem zu lösen. In Bezug auf den anvisierten EU-Beitritt der Türkei sagte Papandreou, dass die Aufnahme der Türkei im Interesse Griechenlands und der zypriotischen Griechen sei. Die Türkei müsse zuvor jedoch die Kriterien und Verpflichtungen erfüllen, einschließlich gegenüber Zypern.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow
По публикацията работи: Mario Paruschew


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