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Blickpunkt Balkan

Bulgarien und Bosnien unterzeichnen Kooperationsprogramm in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Kultur

Bulgarien und Bosnien-Herzegowina unterzeichneten in Sarajevo ein Kooperationsprogramm in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Kultur. Laut Dokument soll künftig vor allem die Zusammenarbeit im Bildungssektor ausgebaut werden. Geplant sind der Austausch von Lektoren und Studenten, bulgarische Expertenhilfe im Bereich Archäologie als auch bei der Konservierung von Kulturdenkmälern. Die Vereinbarung bildet den Grundstein für den weiteren Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit.

Umfrage zu Präsidentenwahlen in Rumänien: Redefreudige stimmen für Basescu, Nervenbündel für Geoana, Raucher für Antonescu

Bei den am 22. November in Rumänien geplanten Präsidentschaftswahlen wollen die Redefreudigen für Basescu, die Nervenbündel für Geoana und die Raucher für Antonescu stimmen. Das ergaben die Ergebnisse einer Meinungsumfrage. Die Studie sollte Aufschluss über das Anhängerprofil der drei aussichtsreichsten Kandidaten auf das Präsidentenamt geben. Befragt wurden potentielle Wähler des amtierenden Präsidenten Traian Basescu, des Parteichefs der Sozialdemokraten Mircea Geoana sowie des Parteichefs der Nationalliberalen Crin Antonescu. Vorzuheben sei die Tatsache, dass sich die Anhänger von Basescu und Antonescu als intelligent bezeichneten, wogegen die Fans von Geoana Intelligenz nicht als eine ihrer Haupteigenschaften angaben. Befragt nach realen Helden der Gegenwart, gaben alle Umfrageteilnehmer an erster Stelle ihre Eltern an. An zweiter Stelle positionierten die Anhänger des amtierenden Präsidenten Basescu ihren Favoriten Basescu, die Geoana-Anhänger den Ex-Präsidenten des Landes Ion Iliescu, die Antonescu-Sympathisanten - ihren Lebenspartner.

Experten schlagen Alarm - enorme Luftverschmutzung in Tirana

Laut Angaben des albanischen Instituts für öffentliche Gesundheit liege die Luftverschmutzung in der albanischen Hauptstadt Tirana um das Zweieinhalbfache über den EU-Normen. Dabei überschreitet die Konzentration an Stickstoffdioxid deutlich die zulässige Höchstgrenze und verwandelt die verstaubte albanische Hauptstadt in eine Gefahrenzone für die öffentliche Gesundheit, heißt es im Bericht des Instituts. Die Experten sind der Ansicht, dass die schmutzige Luft in Tirana die durchschnittliche Lebensdauer der Hauptstädter um ein bis zwei Jahre verringern könnte. Die schmutzige Luft verursache alljährlich rund 200 Todesfälle sowie 1.400 Fälle von Hautkrebs- und Lungenerkrankungen.

Griechen stehen Impfung gegen Schweingrippe skeptisch gegenüber

Ein Großteil der Griechen steht der Impfung gegen Schweingrippe skeptisch gegenüber, auch wenn Experten die Befürchtungen als grundlos bezeichnen. Das belegen die Ergebnisse einer Studie, veröffentlicht in der Athener Zeitung „Ta Nea“. Griechenland plant zwischen dem 10. und 25. November die Massenimpfung der Bevölkerung gegen den neuen Grippevirus A H1N1. In diesem Zusammenhang sprachen sich Experten gegenüber dem Gesundheitsministerium für eine Aufklärungskampagne aus, die die Zweifel unter der Bevölkerung ausräumen soll. Laut Wissenschaftlern gäbe es keinen Anlass zur Sorge.

Rumänisches Straßenunternehmen plant Modernisierung der Donaubrücke

Das Nationale Unternehmen für Autobahnen und Nationalstraßen in Rumänien plant eine Modernisierung der Donaubrücke bei Russe und Gjurgewo. Die technische Ausschreibung für das Investitionsprojekt soll im November starten. Der Vertragswert beläuft sich auf rund 106.000 Euro. Die 2223 Meter lange Brücke ist seit 1954 in Betrieb. Die letzte Renovierung liegt bereits mehr als zwölf Jahre zurück. Für Fahrzeuge ist das Überqueren der Brücke gebührenpflichtig. Eingezogen wird die vom Verkehrsministerium erhobene Gebühr durch das Nationale Straßenunternehmen.

Europol-Bericht: Albanien ist bedeutende Drogendrehscheibe

Albanien sei ein bedeutendes Zentrum für den Drogenschmuggel, heißt es im Europol-Bericht 2009 zu Problemen der organisierten Kriminalität. Dabei sei der Kokainschmuggel auf dem Vormarsch, dessen Route durch Albanien verlaufe, heißt es im Bericht. Die kriminellen albanischen Banden seien eine Herausforderung für die im Drogenschmuggel etablierten europäischen Verbrecherorganisationen, besonders für die italienische Mafia, heißt es im Bericht weiter.

Belgrader Museum der Roma-Kultur eröffnet

In Belgrad öffnete ein Museum der Roma-Kultur seine Pforten. Die Eröffnungsausstellung umfasst Dokumente und wertvolle Schriftstücke in der Roma-Sprache, einschließlich Erstübersetzungen der Bibel, sowie Werke moderner Roma-Autoren. „Die Roma haben sehr viel zu unserer Kultur und Geschichte beigetragen. Dieses Museum ist eine gute Möglichkeit, um diese Tatsache zu veranschaulichen“, äußerte der Belgrader Bürgermeister Dragan Đilas während der Eröffnungszeremonie. Das Museum verfügt über eine digitalisierte Bibliothek mit rund 200 Werken und über 100.000 Dokumenten in der Roma-Sprache sowie Dokumentarfilme. Laut Volkzählung aus dem Jahr 2002 leben in Serbien 108.000 Roma. Allerdings geht der serbische Menschenrechtsminister Svetozar Ciplic davon aus, dass im 7,5-Millionen Einwohner zählenden Serbien rund 450.000 Roma ansässig sind. 

Übersetzung: Christine Christov
По публикацията работи: Theodor Stanischew


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