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Blickpunkt Balkan

IWF gegen Stützung verschuldeter rumänischer Staatsunternehmen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) habe Rumänien aufgefordert, die Stützungen für jene staatliche Unternehmen einzustellen, die gegenüber dem Haushalt hoch verschuldet sind, hieß es aus dem rumänischen Wirtschaftsministerium. Weiter habe der IWF die Kürzung von 1.600 Bergwerksarbeitern und weiteren Stellen im Energiebereich verlangt. Eine Mission des Internationalen Währungsfonds sichtet vor Ort die Ergebnisse der in diesem Frühling abgeschlossenen Stand-by-Vereinbarung. Falls sich der IWF zufrieden zeigt, wird Rumänien die dritte Ratenzahlung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro überwiesen bekommen. Im März hatte Rumänien mit dem Internationalen Währungsfonds, der Weltbank, der Europäischen Union und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung eine Auslandsfinanzierung von fast 20 Milliarden Euro vereinbart. Dabei beträgt allein der IWF-Kredit fast 13 Milliarden Euro.

Tag der Volksaufklärer in Skopje begangen

Der 1. November, der in Bulgarien als der Tag der Volksaufklärer begangen wird, zog zu den Feierlichkeiten in der bulgarischen Botschaft in der makedonischen Hauptstadt Skopje viele Besucher an. Anwesend waren neben in Makedonien lebenden Bulgaren auch ehemalige Minister und Freude Bulgariens. Mit dem Tag der Volksaufklärer wird das Andenken jener Persönlichkeiten wach gehalten, die in den Jahrhunderten einen maßgeblichen Beitrag für das bulgarische Schrifttum und die bulgarische Kultur geleistet haben.

Kroatien und Slowenien werden sich einig

Kroatien und Slowenien schlossen ein Abkommen auf dessen Grundlage der bestehende Grenzstreit beigelegt werden soll. Slowenien hatte als EU-Mitgliedsland die Beitrittsverhandlungen zwischen Kroatien und der Europäischen Union blockiert bis sich im September beide Premierminister bereit erklärten, ein gemeinsames Abkommen zu unterzeichnen, so dass der Fall einem internationalen Schiedsgericht übergeben werden kann. Daraufhin hatte Slowenien sein Veto aufgehoben.

Rumänien will im Schwarzen Meer Erdgas fördern

Rumänien will ein Ausschreiben für die Erdgaserkundung in seinen territorialen Schwarzmeergewässern starten. Der Start soll in einer offiziellen Zeitung der EU wahrscheinlich bereits Mitte Dezember gegeben werden. Die Unternehmen haben 120 Tage Zeit für ihre Angebote. Rumänien will für insgesamt 30 Gebiete Konzessionsrechte für die Erdgasförderung gewähren, von denen sich 11 im Kontinentalschelf des Schwarzen Meeres befinden. Zwei internationale Gesellschaften führen bereits Erkundungen durch. Laut Experten betragen die Erdgasvorkommen 100 Milliarden Kubikmeter, während die Erdölvorkommen auf 10 Millionen Tonnen geschätzt werden. Um diese Bodenschätze zu fördern, müssen allerdings erst Dutzende Millionen Euro investiert werden.

Karadzic für Belagerung Sarajewos und Massenmord von Srebrenica angeklagt

Das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat den ehemaligen Führer der bosnischen Serben, Radovan Karadzic, für die Massenmorde in Srebrenica und die Belagerung von Sarajewo beschuldigt. Karadzic, so die Anklage, habe gewusst, dass in der 44 Monate währenden Belagerung Sarajewos auch auf Zivilpersonen geschossen worden sei. Auch habe er die Massenmorde im Juli 1995 in Srebrenica geleitet, bei denen nahezu 8.000 moslemische Männer und männliche Jugendliche getötet wurden. Karadzic habe einzig bedauert, dass einige Moslems doch noch davongekommen seien.

Übersetzung: Wladimir Wladimirow
По публикацията работи: Maja Alexandrowa


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