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Blickpunkt Balkan

Serbiens wichtigster Exportmarkt ist Italien

Angaben des Statistikamtes in Serbien zufolge weist das Land in den ersten zwei Monaten des Jahres die höchste Exportrate nach Italien auf.
Serbien führte Waren und Dienstleistungen im Wert von ca. 157 Millionen Dollar nach Italien aus. Die meisten Importe kamen jedoch aus Russland. Im gleichen Zeitraum belief sich die Einfuhr auf 351 Millionen Dollar.

Bosnien hofft auf 7,4 Milliarden Dollar ausländische Investitionen

Die bosnische Wirtschaft kämpft immer noch mit den negativen Folgen der Bürgerkriege. Auf einem Wirtschaftsforum in Sarajevo in dieser Woche präsentierten bosnische Unternehmen potentiellen außsländischen Partnern insgesamt mehr als 150 Projekte für mehr als 7,4 Milliarden Dollar.
Die zweitägige Kontaktbörse brachte Geschäftspartner aus überwiegend moslemischen Ländern zusammen, die in den Bereichen Energie, Nahrungsmittelindustrie, Tourismus und Infrastruktur zusammenarbeiten wollen.

EU begrüßt vorbereitete Verfassungsreform in der Türkei

Die derzeitige türkische Regierung unter Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan erwägt die Reformierung der Verfassung des Landes. Allerdings benötigt diese eine Zweidrittelmehrheit im Parlament, um durchgesetzt zu werden.
Hintergrund der Überlegungen ist eine verbesserte Position bei den Verhandlungen um den EU-Beitritt der Türkei. Regierungsvertreter in Ankara begründen die Entscheidung auch mit einer Erhöhung der demokratischen Standards in der islamisch orientierten Regierung.
Mit der Verfassungsreform soll die Zahl der unabhängige Richter auf insgesamt 16 Richter erhöht werden. Zugleich sollen vom Parlament drei Richter ernannt werden können. Bislang sind elf Richter und vier Ersatzmitglieder im Verfassungsgericht vertreten. Darüber hinaus sehen die Reformvorstellungen vor, dass auch in anderen Institutionen Staatsanwälte und Richter vom Parlament und dem Staatspräsidenten ernannt werden können.
Außerdem soll zukünftig die Parteiauflösung erschwert werden. Sollte sich die Partei dennoch auflösen, sollen Abgeordnete ihren Parlamentssitz behalten dürfen. Die Opposition kritisiert den Vorstoß als Angriff auf die unabhängige Justiz in der Türkei.
EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle begrüßte die 22 Reformschritte der türkischen Regierung. „Die Türkei braucht die Verfassungsänderungen, um den Weg der demokratischen Reformen im Land zu ebnen“, sagte Füle.

Dalai Lama besucht Slowenien

Der Dalai Lama hat in dieser Woche die slowenische Stadt Maribor besucht. Das war nach 2002 der zweite Besuch des tibetischen Exil-Oberhauptes in Slowenien.
Der Friedensnobelpreisträger reiste auf Einladung der Stadt Maribor und der dortigen Universität in die ehemalige Jugoslawien-Teilrepublik. Die Organisatoren wollten nach eigenen Angaben den Jugendlichen ethische und moralische Werte vermitteln und sie zum Handeln für eine bessere Welt anregen.
Bei seiner Ankunft wurde der Dalai Lama von Maribors Bürgermeister Franc Kangler empfangen. Anschließend pflanzte er im Stadtpark einen "Baum des Friedens". Auf dem Besuchsprogramm stand ferner ein Treffen mit Studenten an der Universität in Maribor, wo er einen Vortrag hielt. „Im Gegensatz zum 20. Jahrhundert, das von Krieg, Gewalt und Blutvergießen gekennzeichnet war, muss das 21. Jahrhundert für Frieden und Dialog stehen“, forderte der 74jährige Dalai Lama.

Brangelina auf einem Balkantrip

Angelina Jolie und Brad Pitt verbrachten ihr Osterfest in Bosnien. Die beiden Hollywoodstars besichtigten Unterkünfte und Anlagen des UN-Flüchtlingswerk UNHCR (Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen). Angelina Jolie engagiert sich als UNHCR-Botschafterin für Kriegsflüchtlinge.
Nach Bosnien hat das US-Schauspielerpaar Jolie und Pitt auch Montenegro einen Kurzbesuch abgestattet. Die beiden Hollywoodstars besuchten die mittelalterliche Hafenstadt Budva, wie die Nachrichtenagentur AFP meldet. Möglicherweise komme das Paar ein weiteres Mal mit seinen Kindern, um Urlaub zu machen, hieß es.

Griechenland bereit, Nord-Mazedonien anzuerkennen

Griechenland würde keine Einwände gegen den Namen "Nord-Mazedonien" für seinen nördlichen Nachbarn haben.
Das sagte Griechenlands Vizeaußenminister Dimitris Droutsas am Montag in Athen. Die Position Griechenlands sei klar: die ehemalige Teilrepublik Ex-Jugoslawiens sollte sich Nord-Mazedonien nennen, damit eventuelle territoriale Ansprüche an Griechenland ausgeschlossen würden. Zuvor hatte Griechenland erklärt, dass sich Athen dem Beitritt der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien zur Europäischen Union und zur NATO widersetzen wird, solange der Streit um den Namen "Mazedonien" nicht beigelegt ist.
In Nordgriechenland gibt es ein Gebiet mit dem gleichen Namen "Mazedonien". "Wenn der Ministerpräsident der früheren Republik Ex-Jugoslawiens Nikola Gruevski unseren Vorschlag ablehnt, sollte er selber seinem Volk erklären, warum er es um die europäische Perspektive bringt. Wir hoffen, ein gegenseitig annehmbares Abkommen zu erlangen", sagte Droutsas.
Die beiden Nachbarländer streiten bereits seit 19 Jahren um den Namen "Mazedonien". Die unter Vermittlung der Vereinten Nationen geführten Verhandlungen wurden 2008 im Grunde genommen abgebrochen, nachdem Griechenland den NATO-Beitritt der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien blockiert hatte.

Serben stürmen bulgarischen Gebrauchtwagenmarkt

In nur einem Jahr haben die Einwohner der ostserbischen Grenzstadt Dimitrowgrad, wo überwiegend ethnische Bulgaren leben, mehrere Tausend Gebrauchtwagen aus Bulgarien importiert.
Allein über den naheliegenden Grenzpunkt Gradina fahren täglich mindestens 15 Gebrauchtwagen aus Bulgarien nach Serbien, die meistens weiter verkauft werden. Das Zollamt in Dimitrowgrad hat im letzten Jahr mehr als 4000 Gebrauchtwagen verzollt.
Die Preise für die Pkw aus Bulgarien sind in Dimitrowgrad deutlich niedriger, als auf den übrigen Gebrauchtwagenmärkte in Serbien.
По публикацията работи: Radoslaw Dikow


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