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Blickpunkt Balkan

„Autobahn zur Höhle“ für die Rockgruppe AG/DC in Rumänien

Die australische Rockgruppe AG/DC hat sicherlich Tausend Mal ihren Hit „Highway to Hell“ gespielt. Er wurde für sie jedoch zur Wirklichkeit in Rumänien, wo die Gruppe an der Grenze zu Ungarn wegen fehlender Vignetten festgehalten wurde. Die Mitarbeiter der rumänischen nationalen Straßenagentur verlangten von den Mitgliedern des AG/DC- Trupps 50 Euro pro Wagen oder insgesamt 2500 Euro, um sie durchs Land fahren zu lassen, weil sie keine Vignetten hatten. Die Gruppe beschwerte sich in einen Brief an die Nationale Straßenagentur, dass sie nicht einmal eine Quittung für die bezahlte Summe erhalten haben. Rumänische Inspektoren überprüfen den Fall.

Totales Rauchverbot in Griechenland ab dem 1. September

Die griechische Regierung verhängte ein totales Rauchverbot in öffentlichen Räumen ab dem 1. September, da die Griechen zuvor leicht die Verbote verletzten. Nunmehr ist das Rauchen in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz, in Gaststätten, Cafes und Bars verboten. Für die Kasinos und Nachtklubs mit einer Fläche von über 300 Quadratmetern, wo es zuvor kein Rauchverbot gab, wird es eine Schonfrist von acht Monaten zur Anpassung geben. Ein Gesetzentwurf, an dem gearbeitet wird, soll auch jede Zigarettenwerbung verbieten. Griechenland ist das zweite Land in Europa bei der Zigarettenproduktion und 40 % der Bevölkerung raucht.

Keine Visa für Russen im Albanien im Sommer

Die albanische Regierung hat beschlossen, dass die Bürger Russlands in diesem Sommer ohne Visa nach Albanien reisen können. Das gilt bis zum 31. Oktober. Um mehr Urlauber an der Küste zu haben, hebt die albanische Regierung seit einigen Jahren im Sommer die Visumspflicht für die Bürger einiger Länder auf. Seit zwei Monaten ist auch die Entscheidung über die Aufhebung der Visumspflicht für serbische Bürger im Sommer in Kraft getreten.

Fahrradtour von Bulgaren, Türken und Griechen in Edrine aus Anlass des 90jährigen Bestehens der Anadolischen Agentur

Radfahrer aus Bulgarien, Griechenland und der Türkei kamen in der Stadt Edrine zusammen, um das 90jährige Bestehen der Anadolischen Agentur – der offiziellen Nachrichtenagentur der Türkei - zu begehen. Auf dem Balkan ist nur die Bulgarische Nachrichtenagentur BTA älter als die Anadolische Agentur. Gruppen von je 30 Radfahrern aus jedem Land machten eine Radtour durch die Stadt. Danach legten sie eine 110 Kilometer lange Strecke zurück, die auch durch bulgarisches und griechisches Gebiet verlief. Die Veranstalter waren außerordentlich glücklich, dass die nächsten Nachbarn der Türkei - Bulgarien und Griechenland - sich an diesem wichtigen Jubiläum beteiligten. Das ist, wie sie vermerkten, ein schönes Symbol für Frieden, Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den drei Nachbarstaaten.

50.000 Menschen haben seit 14 Jahren auf die bosnische Staatsangehörigkeit verzichtet

Knapp 50.000 Bürger von Bosnien haben seit 1996 auf ihre bosnische Staatsangehörigkeit verzichtet und sind Bürger von anderen Staaten geworden. Der wichtigste Grund für Tausende junge Menschen in Bosnien das Land für immer zu verlassen, ist die zunehmende Armut und die Unmöglichkeit Arbeit zu finden. Die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe zwischen 18 und 35 Jahren ist doppelt so hoch, wie die durchschnittliche und beträgt 58 %.

Georgi Hristow – Preisträger des Wettbewerbes „Die Lieder von Istanbul“

Der bulgarische Schlagersänger Georgi Hristow erhielt des Sonderpreis auf den Namen des türkischen Musikers Melih Kibar beim internationalen Wettbewerb „Die Lieder von Istanbul“. Daran beteiligten sich Interpreten aus 12 Ländern. Die internationale Jury gab den großen Preis dem rumänischen Sänger Niko. Der Preis, denn Georgi Hristow erhielt, gilt als einer der angesehensten Musikpreise in der Türkei.

Einladung an den Papst, Serbien zu besuchen

Der serbische Patriarch Irinej lud Papst Benedikt XVI. Serbien zu besuchen. Falls er die Einladung annimmt, wird es der erste Besuch des Oberhauptes der römisch-katholischen Kirche in Serbien sein. Der Besuch könnte 2013 zu den Feiern zum 1700jähigen Jahrestag des Toleranzedikts von Mailand kommen, der das Christentum den anderen Religionen im Römischen Reich gleichstellte. Zu den Feiern werden Vertreter von allen Kirchen eingeladen, und es gibt keinen Grund, nicht auch die römisch-katholischen Kirche einzugeladen, erklärte Patriarch Irinej.

Übersetzung: Vladimir Daskalov
По публикацията работи: Manuel Sawow


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