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Blickpunkt Balkan

Europaparlament stimmt über Aufhebung des Visa-Zwangs für Albanien und Bosnien-Herzegowina ab

Der parlamentarische Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres im Europaparlament hat der Visa-Liberalisierung mit Bosnien-Herzegowina und Albanien zugestimmt. Nun muss die konkrete Umsetzung dieses Beschlusses zügig voranschreiten, fordern Ausschuss-Mitglieder. Die Plenarabstimmung im Europaparlament die Aufhebung des Visa-Zwangs für beide Länder ist für nächste Woche angesetzt. Der Evaluationsbericht der EU-Kommission zur Visa-Road-Map für Bosnien-Herzegowina sowie Albanien bestätigt beide Staaten als Musterschüler im Visa-Prozess. Alle von der Kommission gestellten rechtsstaatlichen und sicherheitspolitischen Anforderungen werden eindeutig erfüllt. Der Visa-Liberalisierung steht daher nichts mehr im Wege, hieß es nach der Abstimmung im Ausschuss.

Bosnien-Herzegowina wählt am Sonntag neues Parlament

In Bosnien-Herzegowina sind am Sonntag rund 3,1 Millionen Menschen zur Wahl des Parlaments und zur Bestimmung der drei Mitglieder des Staatspräsidiums aufgerufen. Auch 15 Jahre nach dem Ende des Bosnien-Krieges (1992-1995) leidet der Vielvölkerstaat noch immer unter den Folgen der blutigen Kämpfe. Der politische Stillstand und anhaltende ethnische Konflikte zwischen den in Bosnien ansässigen Volksgruppen der Serben, Kroaten und Muslime lähmen die Aussichten auf einen Beitritt des Landes zur NATO und zur Europäischen Union. Im Wahlkampf herrschten auf serbischer Seite stark nationalistische Tendenzen vor.

Montenegro verkauft Fluggesellschaft

Der Privatisierungsrat der Regierung Montenegros hat ein Bieterverfahren für 30 Prozent der Anteile an der nationalen Fluggesellschaft Montenegro Airlines eröffnet.
Der Nominalwert der staatlichen Fluggesellschaft liege bei 25,7 Millionen Euro, hieß es in Podgorica. Das Bieterverfahren soll am 15. Dezember starten.
Die Montenegro Airlines hat zehn Maschinen und fliegt von Podgorica und der Küstenstadt Tivat 16 europäische Flughäfen an.

Griechenland überlegt Lockerung des totalen Rauchverbots

Griechenland überlegt, das strikte Rauchverbot zu lockern. Das Gaststättengewerbe musste einen starken Umsatzknick hinnehmen müssen, als das Rauchverbot eingeführt worden sei.
Erst vor einem Monat hatte Griechenland eine Ausweitung das Rauchverbots beschlossen. Ab dem 1. September steht das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden unter Strafe, außerdem wird ein Großteil der Tabakwerbung verboten. Die Maßnahme sei nötig geworden, nachdem die vor acht Jahren eingeführten Teilverbote weitgehend ignoriert worden seien, erklärte damals das Gesundheitsministerium.
Griechenland ist das EU-Land mit den meisten Rauchern. Knapp 45 Prozent aller Griechen sollen rauchen, andere Quellen sprechen sogar von 51 Prozent. Das Verblüffende dabei ist, dass wie in Japan, wo die Raucherdichte ebenfalls sehr hoch ist, die Lungenkrebsrate wesentlich niedriger ist als im Rest der Welt, wo weniger geraucht wird.

Rumäniens reichster Mann ist Medienzar Patriciu

Laut neuester "Forbes"-Superreichenliste führt Dinu Patriciu die Milliardärs-Rangliste im benachbarten Rumänien an. Neu in der Liste ist Ion Nicolae, der es auf Platz 2 geschafft hat. Auf Platz 3 kam der Unternehmer Ion Tiriac, der im letzten Jahr den Sprung auf die "Forbes"-Liste erst gar nicht geschafft hatte.
Das Vermögen des 60-jährigen Patriciu wird zurzeit auf 2,2 Mrd. Euro geschätzt - was den Ex-Ölmagnaten und derzeitigen Immobilien- und Medienzar umso mehr freuen dürfte, da er somit binnen eines Jahres offenbar um 400 Mio. Dollar reicher geworden ist.
Der zweitreichste Mann Rumäniens ist, den "Forbes"-Angaben zufolge, der Unternehmer Ion Nicolae, dessen Vermögen auf 1,1 Mrd. Dollar geschätzt wird. Der 55-Jährige machte sein Vermögen in der Chemieindustrie, ihm gehören mittlerweile fünf Chemie-Werke, die vorrangig in der Agrar- und Lebensmittelbranche tätig ist.
Der 70-jährige Ex-Tennisstar und erfolgreiche Geschäftsmann Ion Tiriac ist derzeit u.a. in den Bereichen Versicherungen, Leasing- und Verkauf von Automobilen und Nutzfahrzeugen tätig. Tiriac ist im Übrigen der erste Rumäne, der es überhaupt in die "Forbes"-Rangliste schaffte.

Übersetzung und Redaktion: Vessela Vladkova
По публикацията работи: Manuel Sawow


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